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Vorkommen.
E. glacialis kommt auf Spitzbergen nur in solchen Gewässern vor,
die relativ warm und mit ziemlich reicher Moosvegetation versehen sind.
In den günstigsten derselben erreicht die Art eine bedeutende Grösse
(XVI) und ist ziemlich gemein. Sie findet sich sowohl in seichten als
in tieferen Gewässern und kommt auch in solchen vor, die
verhältnismässig frühzeitig während der Vegetationsperiode austrocknen.
Dagegen habe ich sie nie in Proben aus Gewässern gesehen, die
kälter und vegetationsarm sind. So z. B. fehlt sie vollständig innerhalb
des klimatisch ungünstigeren Gebietes bei Esmarks Gletscher und
Erdmanns Tundra und fehlt auch in den kalten und vegetationsarmen
Gewässern auf Credners Moräne (Reliktsee, Kleinsee XXVII und XXVIII).
Diese Verbreitung zeigt, dass E. glacialis keine extrem arktische
Art ist, sondern wenn nicht direkt eiiie gewisse relativ hohe Temperatur,
so doch wenigstens solche Verhältnisse bezüglich Vegetation und Nahrung
fordert, wie sie nur eine verhältnismässig hohe Temperatur bewirken
kann. Die Frage, was hierbei direkt ausschlaggebend ist, lässt sich
vorläufig nicht entscheiden.
Was das Auftreten von E. glacialis im übrigen betrifft, so scheint
sie auf die Randvegetation und den Schlammboden dicht an den Ufern
beschränkt zu sein. Hier sieht mah sie auf dem Moose und direkt auf
dem Boden befestigt sitzen oder umherkriechen. In rein planktonischen
Proben habe ich sie nie erhalten, auch wenn die Proben in sehr seichtem
Wasser nahe dem Lande genommen worden waren.
In messendem Wasser habe ich diese Art nicht beobachtet.
Verbreitung.
Ausser auf Spitzbergen ist Euajpris glacialis auf Grönland (Brehm
1911, Haberbosch 1916), der Bären-Insel (Richard 1898, Lilljebohg
1900 a), Nowaja- Semlja1 (Alm 1914 a, 1915), Norwegiseh-Finmarken (Sars
1890) und in den skandinavischen Hochgebirgen (Ekman 1908, Alm
1914 a, 1915) gefunden worden. Wahrscheinlich ist es auch diese Art,
die Scott (1899) von Franz-Joseph-Land unter dem Namen
Herpeto-cypris arctica n. sp. anführt (vgl. S. 541).
Ihre Verbreitung ist demnach ausgesprochen arktisch.
1 Ekman (1908, S. 17ß) führt unter den Fundorten »die Barentsinsel bei Nowaja
Semlja», offenbar nach Richard (1898), an. Diese Angabe ist indessen fehlerhaft,
da diese Barentsinsel bei Spitzbergen liegt und nicht als ein besonderer Fundort zu
rechnen ist, was auch Alm (1914 a, 1915) stets tut. Auch Brehm (1911) gibt,
ersichtlich nach Ekman, »die Barentsinsel bei Nowaja Semlja» an. Es ist an der Zeit, dass
diese Barentsinsel als selbständiger Fundort oder Teil von Nowaja Semlja aus der
Literatur gestrichen wird.
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