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sondern noch sehr viel in disordre sey, und nicht viel
bes-sers zu hoffen, so lange die Stände unter ein ander sich so
gar übell verstehen. Etliche meinen, so lange dieser
König und Herr lebet, auch nichts anders zu hoffen, der sonst
ein Herr,’ der grosse qualitäten hatt, und proben davon im
Kriege gegeben. Die es verstehen, meinen, Er des S. 1.
Vaters maniere darinnen habe, 4ass Er die infanterie nicht
wisse zu schonen, und solche, wie die Reutere travalliere.
Er ist nicht wohl französich gesinnet, sondern mer tcutsch,
wozu Ihn auch animiret H. Graff B. O., der in
ausländischen Sachen wohl gebrauchet wird, aber den titul als
Reichs-Cantzler nicht bekommen kan, gleich wie auch von
der charge eines FeldtH:rn nichts mehr açu hören, und so
wohl der Standt als die Rang geendert ist, welches etliche
zum höchsten mortificiret, ’ wie ein solches noch mit letzter
Post nebenst bey-gelegter heutiger Rang am HofFe berichtet
wird. Er ist sehr arbeitsahm und liebet nicht sehr Ruhe,
Weiber oder spielen. In Essen und kleidern ist Ehr gar
sparsahm und hasset grosse depences, wünschet auch offt,
dass er nöch vollkommener, als Er sey, können erzogen
werden« Die alten Reichs-Räthe und Familien werden
wenig gebraucht und sind noch junge Leute, derer er sich in
den consiliis bedienet, und von denen bekant, dass sie die
nöthige Kennis in den affairen der Welt nicht gelernet
haben. Er ist wenig in Stockholm sondern viel auf reisen
und dem lande, welches die Reichs-Noth-Wendigkeiten gar
sehr hiudert. Käme diesem Herren heute oder morgen was
su, es sollte grosse Verenderungen geben, mehr doch zum
bessern alz zum ärgern, nun nemblich wieder Erben des
Reichs gebohren sind. Jetzund und so lange der Königl.
und Reichs-Rath mit solchen persohnen nicht besetzt ist,
als es die Regimentsform mit sich bringt, und wo die
mis-verständnise der Stände so bleiben, als sie gegenwärtig sind,
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