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len Erst vorgestern Ihr Mayt vmb 2 Uhr nachmitternacht
vmb die wachten zu visitiren vndt ohnversehens rzuzusehen,
ob alle ordres punctualiter exequiret werden, sich ins
Läger begeben, vndt den gantzen Vormittag das Volokh
selbsten exerciret hatt.
Euer Kays, vndt Königl. May:ts
Stockholm 5 Aug. 1682. Aller vnterthänigst treü
gehorsambster ’
Wentzl Graff von Althan.
D:o D.-o d. 12 Aug. 1682. — — »Das Ministerium
besteht in capite bey dem graaffen Oxenstjerna und etliche
seiner freunden; das übrige ist noch gut Französisch» —
O-xenstjerna påstod, »dass der Kayser der erste unter den
Königen seye, und nicht anders zu consideriren were.»
Dto Deo 1g Aug’. 1682. — »Ich frequentire, seit dem
gehabten audients, den Hoff, allwoh man gute gelegenheit hat
mit dem könig zu räden; man findet ihn bey der königl*
frau Mutter, alsbald er auss dem Rath gehet, da kann mann
gleich mit ihm räden, dann er selbsten anfangt. Der
khonig applicirt sich sehr, und wie midi der Khöniginn
Ge-heimerath versichern, dass, ob zwar Ihr Mt in dero
Ju-gendt etwas in denen studiis verabsäumet worden, nichts
desto weniger ein so vortreffliches judicium hetten, dass
nachdem sie ihrer Rühte vota abgehört haben, sie den schluss
allezeit adaequate Ihun und dass rechte erwählen thäten. Es
ist an diesem Hoff alles annoch in grösser
consternation wegen des grossen commission, durch welche der
meisten ministrorum und vofnembster Familien ihre mitteln
sehr geschwächt worden; dann Vast keiner, der nicht etwas
dabey restituiren muss, thailss in güttern undt thaiiss in
geldt; die einen weil sie die Dominia Regia zu recompeni
od. geschenck od. an gar zu laichten praiss bekhömben; die
ändern aber, wail sie in wehrender minorennitet die kon-
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