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II. Consonanten.
a) Einfache Consonanten.
§ 34. Man kann (lieselben ebenso wie die Vocale in
kurze und lange eintheilen; sie haben früher die Benennungen
einfache und doppelte gehabt (welche übrigens noch vielfach
angewandt werden). Indem ich mich der ersteren Auffassung*)
anschliesse, gebrauche ich in dieser Abhandlung den
Ausdruck einfache Consonanten als Gegensatz zum Ausdruck
zusammengesetzte Consonanten oder Consonantenverbindungen,
von denen jener also sowohl die kurzen, als die langen
(d. h. die eine kurze oder lange Zeit zur Aussprache
erfordernden) Mitlauter umfasst. So z. B. kommt im et: du
(Pron. d. 2. Pers. Sing.) der Närpesmundart gleichwie im
ett: ein (Num. neutr.) ein einfacher Consonantlaut vor, der
jedoch im ersteren Worte kurz, im letzteren lang ist.
*) Ob ein doppeltgeschriebenes Consonantzeichen wirklich einen
zweimal wiederholten Consonantlaut bezeichnet, oder ob im
Gegen-theil die phonetische Bedeutung desselben die zuerst angegebene ist,
hat wie bekannt, lange eine Streitfrage unter den Representanten der
Lautphysiologie gebildet und man dürfte dieselbe auch jetzt noch
nicht für beendet ansehen können. Die Auffassung, der ich mich hier
angeschlossen habe, ist von mehreren hervorragenden Forschern auf
dem Gebiete der Lautphysiologie besprochen und motivirt worden,
wie z. B. von Rud. von Rau.mer, Rumpelt, Brücke u. A., und (unter den
Schweden) hauptsächlich von Sundevall in seiner obenerwähnten
Abhandlung .,0m phonetiska bokstäfver", sowie auch von J. A. A. in Bidrag
till svenska språkets ljudlära S. 60 ff.; späterhin ist dieselbe von dem
letztgenannten mit Schärfe in einer kritischen Schrift: „De klusila
konsonantljuden" verfochten worden, die zunächst durch Lefflers
Abhandlung: „Några ljudfysiologiska undersökningar rörande konsonantljuden.
Första afdelningen: de klusila konsonantljuden" hervorgerufen ward,
die in der Jahresschrift der Universität zu Uppsala für 1874 (Abth.
Philosophi, språkvetenskap och historiska vetenskaper)
aufgenommen ist.
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