- Project Runeberg -  Botaniska studier tillägnade F. R. Kjellman den 4 November 1906 /
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(1906) [MARC]
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Temperatur in Wasser von Zimmertemperatur gelegt wurden, so war
nach 15—30 Minuten eine geringe Reizbarkeit wieder bemerkbar.

Wasser von 38—40° C. bewirkte keine Reizung, aber auch keine
Wärmestarre, nur waren die bei Berührung ausgeführten Krümmungen
schwächer als sonst.

Nasse’s (l. c.) Resultate weichen etwas von den meinigen ab.
Nach ihm erfolgte Reizkrümmung zuweilen schon in Wasser von 90—95° F.
(32—35° C.). In seinen Versuchen mit Temperaturen von 57—72° C.
scheint er die tötliche Wirkung derselben nicht beachtet zu haben.

In 50%igem Alkohol zeigten die Staubfäden während der ersten
5 Minuten eine ungeschwächte oder fast noch energischere
Krümmungsfähigkeit bei Berührung. Dann verloren sie etwas an Reizbarkeit, die
sie jedoch nach 15 Minuten nicht ganz eingebüsst hatten. Wenn sie
nach 5 Minuten langem Aufenthalt im Alkohol in Wasser gelegt wurden,
verloren sie doch allmählich ihre Krümmungsfähigkeit, die dann erst
nach stundenlangem Liegen in Wasser zurückkehrte.

In 70%igem Alkohol behalten die Staubfäden noch mehrere
Minuten ihre Reizbarkeit, die dann nach 10—15 Minuten sehr herabgesetzt
ist. Einige werden während dieser Zeit zur Krümmung gereizt, andere
sind dann gerade und unempfindlich.

In 80%igem Alkohol tritt zuweilen Reizung nach ½—2 Minuten
ein. Einige Staubfäden sind nach 2 Minuten noch durch Berührung
reizbar.

95%iger Alkohol bewirkt momentane Krümmung.

Blüten, die in einem kleinen Gefässe den Dämpfen von 95%igem
Alkohol ausgesetzt waren, zeigten sich nach 15 Minuten noch
empfindlich. Andere Blüten, die während 30 Minuten diese Behandlung erlitten
hatten, waren unempfindlich, aber dem Anscheine nach getötet.

In Ätherdämpfen tritt ausnahmsweise nach einigen Sekunden
Krümmung ein. Die meisten Staubfäden werden nicht gereizt, sind aber
nach 15 Sekunden gegen Berührung unempfindlich. Wenn sie aber
nach dieser Zeit in der Luft lagen, so waren wenigstens einige
Staubfäden nach 12 Minuten wieder etwas reizbar geworden. Waren die
Blüten ½—1 Minute in den Ätherdämpfen geblieben, so zeigte es sich
bald durch die Verfärbung aller Teile, dass sie abgestorben waren.

Die grosse Empfindlichkeit gegen Berührung hat natürlich ihren
Grund in irgend einer Eigenschaft des Plasmakörpers, aber sie wird
durch den anatomischen Bau der Epidermis gefördert, besonders durch

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