- Project Runeberg -  Botaniska studier tillägnade F. R. Kjellman den 4 November 1906 /
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(1906) [MARC]
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t( »rsten I .agerberg

einem dichten Knäuel von sehr feinen Fäden zusammen. Es ist fast
unmöglich, in die Struktur dieses Knäuels einen klaren Einblick zu
bekommen. Indessen kann man sich eine gute Vorstellung über die
Anordnung der Fäden an den feinen Schlingen machen, die von dem
Knäuel hinaus durch das Kernlumen laufen, um sich oft an die gegen
überliegenden Partieen der Kernmembran mit den Umbiegungsstellen
zu befestigen. Diese wird dadurch eben auf’ dem Kontaktspunkte ein
wenig eingezogen. Solche Schlingen zeigen bisweilen einen sehr
auffälligen, parallelen Verlauf von zwei Fäden. Die noch freien Partieen
werden doch allmählich auch eingezogen, und der Knäuel wird
gleichzeitig mehr kompakt (Fig. 5). Die Fäden, die auf solchen Stadien zu
beobachten sind, sind bedeutend dicker. Bei einer Vergleichung stellt es
sich heraus, dass sie etwa zweimal so dick sind, als die in die Synapsis
hineintretenden. Hie und da ist doch eine paarige Anordnung von
feineren Fäden noch wahrzunehmen.

Diese Tatsachen deuten somit dahin, dass die doppelten Fadenzüge
der anfänglichen Synapsis in immer grösser Ausdehnung während der
Entwicklung mit einander verschmelzen. — Die diesbezügliche Frage
ist schon von Berghs bei Allium fistulosum behandelt worden, und
den Beweis für die Richtigkeit einer solchen Auffassung geleistet.1 — Der
somit entstandene dicke Faden zeigt bisweilen eine unebene Kontur, und
an mehreren Punkten lassen sich Anschwellungen beobachten (Fig. 5),
die ziemlich regelmässig auftreten. Bisweilen kann man eine helle
Längslinie in diesem Faden sehen, die möglicherweise die ehemalige
Zusammenlegungsfläche markiert oder auch nur einer optischen Täuschung ihre
Entstellung verdankt.

Die Zusammenballung des Fadens wird noch weiter getrieben, und
der schliesslich äusserst dichte Knäuel bietet oft den Anschein eines
homogen gefärbten grossen Nukleolus (Fig. 6). Die Doppelnatur des
Fadens ist jetzt nicht möglich zu konstatieren, der Faden selbst ist
sehr kontrahiert und gleichdick. Einer der wichtigsten Abschnitte in
der Kernentwicklung ist somit erreicht worden. — Das dicke
Fadenstadium scheint eine Periode von relativer Ruhe zu bilden, wenn man
aus dem äusserst häufigen Vorkommen an meinen Präparaten dazu
schliessen mag. Dagegen scheinen die präsynaptischen Stufen, sowie
auch die ersten Synapsisstadien von ephemerer Natur zu sein.

Das Verhalten der Nukleolen ist noch nicht besprochen worden;
ich will dies auch mit einigen Worten erwähnen. Sie treten gewölin-

1 Berghs: La formation des chromosomes hétérotypiques etc.», II, p. 391.

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