- Project Runeberg -  Botaniska notiser / 1947 /
208

(1839-1846)
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208

FOLKE FAGERLINI)

handensein von mehreren miteinander verwachsenen Fruchtblättern
hindeutet. l)as jüngste Stadium der Gynöceumentwicklung, das mir
von Olax zur Verfügung stand, wird durch ein apikalgestelltes,
schalen-fönniges Gebilde repräsentiert, in dessen Zentrum sicli eine ziemlich
breite, niedrige, kegelfönnige Erhöhung befiudet. Später beobaclitet
man an den basalen Partien der Lateralseiten des »Kegels» drei
sym-metrisch angeordnete, radiär gerichtete Leisten, die von der Kegelbasis
weiter und ein Stiick an der Wand der »Scbale» hinauflaufen. Die
Leisten sind am höchsten in ihrer Mittelpartie, d.h. an der Stelle, wo
sie über den »Gråben» laufen, der den übergang vom »Kegel» zur
»Schalenwand» markiert. Eine Greuze zwischen Leisten- und
Kegel-gewebe und zwischen dem ersteren und dem Gewebe der Schalenvvand
zu ziehen ist unmöglich, da die Gewebe allmählich ineinander
iiber-gehen. Die Leislen erreic.hen weder .jetzt noch beim voll ausgebildeten
Gynöceum die Apikalpartie des »Kegels».

Infolge der »Leistenbildung» bekommt das Gynöceum von Olax
bakl die Form eines schalenförmigen Gebildes, das an seinem Boden
drei svmmetrisch an den Wänden angeordnete, sichelförmige, flacbe
grabenähnliche Vertiefungen aufweist. Während der weiteren
Ent-wicklung werden von der Apikalpartie des zentralen Kegels drei
sekun-däre, radiär orientierte Loben ausdififerenziert, die schräg herab auf die
»Gråben» zulaufen. Parallel hiermit hat sich der Zentralkegel in eine
zentrale Säule umgewandelt, und die Leisten haben sich erhöht. Anders
ausgedrückt: die »Gräben» sind tiefer geworden und haben sich in
taschenähnliche Gebilde umgewandelt. Die »sekundären Loben»
wach-sen nach unten und füllen während dieser ganzen Zeit die »Taschen»
aus. Gleichzeitig mit den geschilderten Umwandlungen ist der obere
Rand der Schale mehr und mehr über der zentralen Säule und seinem
Anhangsgebilde zusammengegangen. Er wird zu einem röhrenförmigen
Gebilde. Die Röhre ist nichts anderes als der Griffel, die drei
sekundären Loben erweisen sich als Samenanlagen. Der zentrale Kegel oder
die Säule oder vielleicht eher ihre apikale Partie muss als Plazenta
betraclitet werden. Die Leisten bilden die Gewebepartien, die als die
Ränder der »eingeschlagenen» Fruchtblätter angesehen wurden. Die
Wände der Schale bilden die übrigen Teile der Fruchtblätter.

Da sich die Leisten nie bis zur Spitze der zentralen Säule erstrecken.
ist das Gynöceum in Wirklichkeit einfächerig. Infolge der
beschrie-benen Vertiefung der »Taschen» ist der Fruchtraum jedocb zum
grössten Teil in der Länge durch Scheidewände in drei nach oben
geöffnete Fächer aufgeteilt. Jedes von diesen wird jedocb ganz von der

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