- Project Runeberg -  Botaniska notiser / 1947 /
227

(1839-1846)
Table of Contents / Innehåll | << Previous | Next >>
  Project Runeberg | Catalog | Recent Changes | Donate | Comments? |   

Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - Sidor ...

scanned image

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Below is the raw OCR text from the above scanned image. Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan. Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!

This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.

STUDIEN IN DER FAM I LIE OLACACEAE

227

Begründung an, dass der Calyculus niemals ein Leitbündel hat, das
ja eigentlich zu einem Kelch gehört. Sie 1’iigen hinzu: »Man wende
nun nicht ein, dass diese seiner Kleinheit wegen reduziert seien! Er
erreicht z.B. bei Lepeosteyeres recht ansehnliche Dimensionen (2—3
mm). Erst wenn eine Loranthoidee mit regelmässig verteilten
Leit-bündeln im Calyculus gefunden wird, darf daraus geschlossen werden,
dass dieses Gebilde einem reduzierten Kelch entspricht». Trotz dieser
Äusserung möchte ich die Auffassung verteidigen, dass das Fehlen von
Leitbündeln selir wohl in Zusamnienhang mit dem vorliegenden
Reduktionsgrad stehen kann. Es würde sich dann um dasselbe Phänomen
handeln wie das »Verschwinden» der Leitbündel von der »zentralen
Säule» bei den Loranthales. Auch in Fallen, wo der Kelch ziemlich
kraf fig ausgebildet ist, z.B. bei den Lepeosteyeres, kann natürlich der
Differenzierungsgrad der Gewebe so reduziert sein, dass keine
Leitbündel zur Enlwicklung gekommen sind. Die Olacaceen, die ja nach
Vorstehendem als die ursprünglichste Santalales-Fa m i I i e betrachtet
werden mässen, haben — was, soweit mir bekannt, allgemein
an-erkannt ist — einen wirklichen Kelch. Man muss also annehmen, dass
die San t al «/es-Type n ohne Kelch von Typen herstammen, die einen
Kelch hatten, ob nun der Calyculus ein reduzierter Kelch ist oder nicht.
Daraus folgt, dass es unberechtigt ist, die Santalales, wie Wettstein
es lut, in die Monochlamydeen einzureihen. Ihr richtiger Platz ist
zwischen Dialypetalen und Sympetalen, da sie einen Cbergang zwischen
diesen beiden darstellen.

Zusammenfassung.

t. Olax imbricata, Anacolosa frutescens und Stnimbosia zeylanica sind in
bezug auf die Antage und Enlwicklung des Gynöceunis, der Samenanlagen und der
Embryosäcke studiert worden.

2. Das Gynöceum wird als Einheit angelegt, kann aber mit einem coenokarpen
Gynöceum von folgendem Ban homologisiert werden: Die basale »Schlauchzone»
dominiert. Die synkarpe Zone ist so kurz, dass die Schlauchzone direkt in die
para-karpe Zone überzugehen scheint, welch lelztere sich weiter in den Griffel hinauf
erslreckl. Jedeni Karpell entspricht eine Sarnenanlage, die an der zentralen Plazenta
befestigt ist.

3. Die Sarnenanlage von Anacolosa und Strombosia wird auf die Weise
diffe-renziert, dass sich das Integument und die Mikropyle bilden. Bei Olax kommt diese
Differenzierung nicht vor. Zellleilungen in der Epidermis bezeichnen hier den lelzten
Rest des Integumentbildungsprozesses. Von einer Nuzellusbildung kann man kaum
sprechen. Der Xuzellus wird nur durch einige wenige Epidermiszellen repräsentiert,
die das Arc.hespor bedecken (»rudimentärer Nuzellus»),

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Project Runeberg, Sat Dec 9 16:36:06 2023 (aronsson) (download) << Previous Next >>
https://runeberg.org/botnotiser/1947/0239.html

Valid HTML 4.0! All our files are DRM-free