- Project Runeberg -  Das Erkenntnisproblem in Hegels Philosophie, die Erkenntniskritik als Metaphysik /
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(1912) [MARC] Author: Adolf Phalén
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nicht länger Subjekt sein kann, während es doch gleichzeitig
fortgesetzt es sein nuiss, und das Objekt in derselben Weise nicht
länger Objekt sein kann, gleichzeitig es aber doch sein muss. —
Ferner soll ja die Methode ein Wissen sein, für das sie selbst
Gegenstand ist. »Die Methode ist dies Wissen selbst, für das er
(der Begriff) nicht nur als Gegenstand, sondern als dessen eigenes,
subjektives Tun ist». Sie ist »der sich selbst wissende, sich — — —
zum Gegenstande habende Begriff.» Wenn aber die Methode Wissen
ist, das die Methode weiss, Begriff, der Begriff von sich ist, so ist
das Wissen dasselbe wie das, was gewusst wird, der Begriff dasselbe
wie das, wovon er Begriff ist. Das Subjekt ist dann identisch
mit dem Objekt.

Dasselbe liegt indessen schon darin, dass der Charakter als
Auffassen und der Charakter als in diesem Auffassen Aufgefasstes
nebst einem Dritten, A, bei einem Begriff sollten unterschieden
werden können. Solchenfalls wäre ja doch das auffassende A und
damit der Charakter als Auffassen in diesem selben Auffassen
autgefasst. Das Auffassen wäre da ein Auffassen von sich,
Identität von Subjekt und Objekt. Das auffassende und aufgefasste A
als in derselben Auffassung auffassend und aufgefasst wäre sich
auffassend. Es ist also, wenn dies möglich sein soll, eine
Unterscheidung zwischen A und »sich» notwendig. Da aber »sich»
ebendasselbe A ist, so ist eine solche Unterscheidung unmöglich.
Dann fällt aber auch der Unterschied zwischen auffassend, und
aufgefasst weg, und Subjekt-Objektivität in der Bedeutung von
Identität zwischen Subjekt und Objekt liegt vor. — Hiermit ist
natürlich nicht gesagt, dass, insoweit das Auffassen aufgefasst wird,
Subjekt-Objektivität vorliegt, und dass demnach im Grunde das
Auffassen nicht aufgefasst werden, eine Untersuchung des Auffassens
somit nicht möglich sein kann. Es ist nur gesagt, dass,
wenn das, was in dem Auffassen des Auffassens aufgefasst sein
soll, eben das hierbei Auffassende, demnach eben das Auffassen
des Auffassens wäre, so dass also eine Auffassung von sich vorläge,
damit auch Subjekt-Objektivität in der Bedeutung von Identität
zwischen Subjekt und Objekt vorläge. Eine Auffassung des
Auffassens ist ja wohl möglich und bedeutet nicht Subjekt-Objektivität,
diese Auffassung ist aber nicht eine Auffassung von sich,
eine Auffassung der Auffassung des Auffassens. Natürlich kann
man auch fortfahren und sagen, dass eine Auffassung der

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