- Project Runeberg -  Fataburen / 1928 /
159

(1906)
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EN VÄVSTOL OCH EN HARPA.

Eisenzeit in Schleswig-Holstein, den südöstliehen Ostseegegenden und
Norwegen (Tegle) das Anfangsband durch Brettchenweberei hcrgestellt
und nicht in der Spelte gcwebt ist, ist nur ein unwesentlicher
Unterschied, da bei dem oben behandelten Anzettler der Bandaufzug ebensogut
dureh Brettehen hätte hindurehgezogen werden können. Die Spelte hat
in diesem Fall offenbar die Brettchen abgelöst und damit auch den
Namen geerbt: »spjeld» öder »spjöll» wird das Bandbrettchen noch heute
auf Island und in gewissen Teilen von Norwegen genannt gleichwie
früher nach Dedekam, welcher meint, dass diese Benennung dem
Band-brettchen vorbehalten bleiben muss.

Es scheint demnach ziemlich sicher, dass nordische Teppiche und
Gewandteile im 3. und 4. Jahrhundert auf eine Weise hergestellt wurden,
die sich nicht allzusehr von der unterscheidet, die die Lappenweiber
noch heute bei der Anfertigung von »ranor» benutzen. Indessen lässt
sich dafür noch ein ziemlich beweisender Fund anführen. Dedekam
bildet nämlich ein Halbfabrikat ab, ein Brettchenband mit
daranhängendem Aufzug, aufgerollt in fünf grössere und zwei kleinere Knäuel, in
dem Zustand also, in welchem sie aus dem Anzettler herausgenommen
worden sind, um im Webstuhl befestigt zu werden (Fig. 8). Der
Gegenstand gehört zu dem Tegler Fuiide.

Xoch 1846 scheint man auf den Färöern das obere Salband beim
Weben an hängendem Aufzug beibehalten zu haben, während für das
Jahr 1875 berichtet wird, dass die Aufzugfäden paarweise durch die
Löcher im Zeugbanm gezogen und zusammengeknüpft wurden. Ob die
textilen Eichensargfunde Dänemarks ans der Bronzezeit mit drei oder
vier Salbändern dieselben zwei Prozeduren durchgemacht haben: erst
Bandweben im Zusammenhang mit dem Herrichten der Kette, dann
Überführung auf den Webstuhl, darüber dürfte eine Untersuchung
Aufschluss erteilen. Die Frage scheint mit der nach dem Alter des
Aufrechtwebens im Norden zusammenzuhängen.

Ans dem frühen Mittelalter in Schweden kann ein Beispiel eines
Gewebes mit Salband aul drei Seiten angeführt werden, einer von den
interessanten Wandbehänge aus Överhogdal nämlich. Die Wandbehänge
sind wahrscheinlich, worauf Agnes Branting und Andreas Lindblom
hingewiesen haben, mit hängendem Aufzug gewebt. Das Gleiche
gilt für einen friesförmigen, doppeltgewebten norwegischen Wandbehang
des 16. Jahrhunderts im Nordischen Museum, dessen oberes Salband
jedoch zu defekt ist, als dass man feststellen könnte, ob es im
Bandstuhlanzettler angezettelt worden ist.

Fataburen

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