- Project Runeberg -  Kyrkohistorisk Årsskrift / Fyrtiofjärde årgången, 1944 /
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(1900)
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - I. Undersökningar - Theodor van Haag S. J., Die apostolische Sukzession in Schweden - 6. Johanns III. liturgische Reform und die Bischofsweihe von 1575

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DIF, APOSTOLISCHE SUKZESSION IN SCHWEDEN

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des einen Sühnopfers, mit wahrem Vertrauen begehen, es dem Vater
darbringen und sich durch Glaube und Gebet zur heilsamen
Teilnahme daran disponieren.34 Die Darbringung schien mit dieser
Erklärung ins Gebet verlegt und dem »Worte Gottes» nicht zu
widersprechen. Trotz der Annahme der Liturgie ging jedoch der Streit
um sie mit grosser Heftigkeit weiter und zog sich durch die ganze
Regierungszeit Johanns III. hin. Einen festen Stützpunkt bekam
die liturgiefeindliche Richtung im Herzogtum seines Bruders Karl
in der Diözese Strängnäs. Die Protestschreiben einzelner Pfarrer35
und die gemeinsame Confessio deri36 der Diözese Strängnäs gegen die
Liturgie von 1577 können sich nicht genug tun in der Verwerfung
der idololatria missatici sacrificii. Obwohl auch hier direkt nur die
Messe angegriffen wird, liegt der Zusammenhang mit der Lehre vom
Priestertum auf der Hand. Die Confessio cleri deutet diese
Verbindung an, indem sie im Vorwort der Liturgie beanstandet, dass
der Klerus »typus fidelium» genannt wird. Beim Tode des Königs
waren die Gegner der Liturgie in der Geistlichkeit weit in der
Überzahl. Aber auch die Verteidiger des Roten Buches verwarfen die
Messe als Opfer.

Als schärfster Gegner der Liturgie kann Abrahamus Andreae
Angermannus angesehen werden, der vor dem Zorn des Königs
erst ins Herzogtum und dann nach Deutschland fliehen musste.
Seine theologische Haltung ist wichtig, weil er nach Johanns Tod
Erzbischof wurde. Angermannus gab 1588 in der Verbannung eine
Geschichte des Liturgiestreites heraus. Diese Historia liturgica ist
voll von Angriffen auf den katholischen Messopfergedanken, den
der Verfasser in der Liturgie zu finden glaubt.37 Für Angermannus
ist die Verbindung zwischen Messopfer und katholischem
Priestertum evident, und er verwirft beides mit gleicher Schärfe. Er muss
zugeben, dass auch die Verteidiger der Liturgie beides mit ähn-

31 »Quarto agnoscimus nos debere meminisse certaque fiducia recordari
mortis ac meriti Christi, unici propitiatorii Sacrificii, quod certe tunc facimus
singulariter cum offerimus Christi Sacrificium, fide et precibus disponentes
corda nostra ad salutarem participationem ejusdem Sacrificii.» Theiner
I, 444, Anm. 14. Vgl. SRA I, 2, S. 557.

36 Beispiele: HT 17 (1897) 263-64.

3S Z. B. UUB K 23. RA Str. hist. handl., vol 2.

37 Hist. lit., fol E 3 f. [E 8] f. [F 6] ff. usw.

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