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Von den tiiglichen Bewegungen der Magnetnadel. 439
einen sehr unordentlichen Gang und vvies fast niemals vvie die starkere. Er
glaubte zu finden, dafs der menschliche Korper das Nordende der Nadel ab
stofse. Nachdem die schwachere Nadel im Keller der Sternwarte ouf^estellt
worden, wo sic gegen meteorologische Einfliisse gesichert war, hatte sic einen
weit regplmaJGsigeren Gang und bielt oft gleichen Schritt mit der starkern
Der Nadel tagliche Schwinguagen waren nach den verschiedenen Jahrszeiten
sehr verschieden; Cassini schlagt die grofste zu 14 Minuten, die kleinste zu
5 Min. an Nordlichter storten die Nadel in ihrem orderillichen Gange-, so
durchwanderte sic wahrend des Nordlichtes den 25 Sept. 1781 einen Bogen von
i° 15’. Die Wirkung dieser Erscheinung auf die Nadel wurde oit mehrere Stun
den eher verspiirt, als sic eintrat, und eben so lange nachdem sic verschwunden
war. Aurh glaubte er einen iihnlichen Einfiufs von Seiten des Zodiakallichtes
zu spiken, sieht aber dies nicht als ausgemacht an. Damer., Blitz und Sturm
aufserten hingegen keine solche Wirkung auf die Nadel. Dfergleichen Erschei
nungen zeigten sich den 24 Sept.., den 4, 21 und 26 Junv. den 13 und 23 July
1781, ohne dafs der Nadel regelmafsige tagliche Bewegung im geringsten gestort
wurdei aber den 25 Jul} hatte sic wahrend pines Sluvmvs(oragc) eine Bevve^un"1
von 15 Minuten, wobcy Cassini bemerkt, dafs dies das erste Mal gewesen sey,
dafs er vinter gleichen Umsi anden eine solche Var ia t ion wahrgenommen hahe.
Ost- und Nordostwind scheinen ihm mehrere Mal von getvissen Unregelmåfsig
keiten der Nadel begleitet gewesen zu seyn, wie denn aucli tin plotzlicher
Uebergang von gutem zu schlechtem oder von schlechtem zu guiem Wetter
bisweilen auf einige Tåge den mittlereu Stand der Nadel veranden zu haben
scheint, bis sic eine ahnliche Veriinderung wieder auf ihre vbrige Stelle zuriick
gebracht hat.
Derzweyte Theil des Cassinischen Werkes*) enthalt, aufser Beobachtungen
iiber die Abweichung der Magnetnadel auf der Pariser Stein warte von 1667 bis
1791**), eine Reihe Beobaohtungen Cassinis vom 1 May 1785 bis 1 Jan. 1787?
aus wekhen die Resultate in folgenden Tafeln eingefiihrt lind.
mfluence de l^equinoxe du printems et du colstice d’été sur la dccli-
On et les variations de l’aiguille aimantée.
J Siehe Anhang Tafel I. S. 11, 12.
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