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Von den tiiglichen Bewegungen der Magnetnadel. 477
tors und geraeiniglich da, wo die Schwingungen der Declinationsnadel am
kleinsten sind, am grblsten ausfallen uorden.
So weit nun stinnnen diese Resultate gar wohl mit dpr Erfahrung iiber
ein; ziehen wir aber die Stundenzeit in Cetracht, so rrgiebt sich uns gleich,
dafs eine solche Veranderung in den kraftverhahnissen der Magnetaxen un
moMich der rechte Grund der tjglichen regelmafsigen Schwingungen der
horizontalen Nåde] seyn konne. In Musketio Cove wiårde z. B. alsdann der
Nadel westlichster Stand 22U ig’ astronømiøclier Zeit d. i. um iou 19’ \or
mittags einireffen, in letzterer Stunde fand aber Ginge vielmehr die Abwei
chung der Nadel am kleinsten. Auf St. Ilelena wiirde der westlichste Stand
iv 28’ eiutreffen; allem Macdonalds Beobachtungen zeigen, dais die Abwei
cliung liier um 8 Uhr Vormittags am grofsten ist. Der Nadel uurcgelmafsige
Bewegungen hingegen scheinen skli eher ans einer solchen Veranderung in
der Magnetaxen wechseJseitigern Kraftrerhåltnifs erklåren zu lassen, und dieser
Bewegungen gleichzeitige Grofse an verschiedenen Orten wird vermuthlich
mit den in der Tabelle angefuhrten Werthen von d£) und d$ projiortionirt
seyn.
§. ig. Da die grofste ostliche und vvestliche Elongation der Nadel das
ganze Jahr hindurch ungefåhr zu den namlichen Stunden eintreifen, so er
hellet liieraus, dafs die Periode dieser Oscillationen ein Sonnentag ist. Hier
aus gehet dann wieder hervor, dafs ihre Ursache in der Sonne, d. h. in den
verschiedenen Standen der Sonne sey es nun gegen die Magnetaxen der Erde,
oder gegen die Magnetnadel selbst su suclien sey. Was aber das Gleichge
gewicht magnetischer Krafte soll aufhel)en konnen, mufs, so wcit unsre Er
fahrung reicht, selbst magnetische Krafte besitzen. Dia Sonne hat also wahr
scheinhchj wie die Erde0 eine oder melirere magnetische Axen.
Dafs der Mond ebenfalls magnetische Krafte habe, scheint aus Prof. Hel
lers Beobachtungen in Fulda unzweifelbar hervorzugehen. "Durch meine ein
ganzes Jahr tdglich fortgesetzten Beobachtungen iiber den magnetischen Mit
telpunkt des weichen Eisens (sagt Heller*) bin ich auf ein Resultat, gekom
) In eineuv Briefe aus Fulda den 16 Jan. 1800. Siehe Gilberts Ann. d. Pl.} s. , B. IV. S. 477.
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