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Lorenz Spengler
f. 1720. d. 1808.
(53) Kjøbenhavn d. 10. Jan, 1761. — Heute vor acht
Tagen musste die ganze arabische Gesellschaft zu Schiffe
gehen, und ara Mitwoch darauf gingen sie endlich unter Segel.
Gott begleite diese gute Leute, was wäre es nicht vor ein
Schaden, wenn der Herr Professor Forskål nich wieder
zu-riickkommen solte? Ein Mann von seiner Art ist meines
Be-dünckens fast zu gut eine so gefährliche und weite Reise
iiber sich zu nehmen, und den man hier in Copenhagen mit
eben so grosem Nuzen hate brauchen können. Ich bedaure
insbesondere das er die univalves bey dem obgemelten
Cata-logiim1) nicht auch beschreiben können. Er hat mich zwar
bereden wollen das ich mit demselben fortfahren könnte, nach
dem jedes Stück schon nach dem N. S. numerirt ist. Es
ist wahr, ich würde es vielleicht wohl so gut machen als
irgencl ein hiesiger Gelehrter, aber so zu machen wie der
Herr Forskål raüsste man auch einen Linnæum zum
Lehr-meister gehabt haben, und sogleich seine Talente besitzen.
(54) Kjøbenhavn d. 1. Dec. 1764. — [Forsskåhl havde
under sit Ophold i Kjøbenhavn i Forening med Spengler
begyndt at ordne Grev Moltkes Conchylie-Samling og skrive
Catalog over den, og hermed var man kommen til Univalverne.
Nu tænkes der neppe mere paa at lade et Catalog over
Samlingen trykke. Blandt de fra den arabiske Reise bragte
Conchylier tindes en] Cardium, welches in Ansehung seiner
überaus herrlichen tigur aller Menschen Bewunderung
ver-dient.2) — Doctor Cramer ist nun auch den lOten Febr.
in Bombay Todes verfahren, folglich ist von der ganzen
Gesellschaft niemand mehr als der Matheniaticus Herr Niebur
noch iibrig. — Mit dem 2ten Theil des Regenfusischen Werck
geht es erstaunlich langsam zu, der König ist desswegen sehr
ungnädig auf ilm.
Over Grev Moltkes Samling.
2) Uden Tvivl Cardium retusum, Naturh. Selsk. Skr. V, 1. H. 54.
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