Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - I. Physische Geographie. Einl. von [G. Sundbärg] Gunnar Andersson - 4. Geologie. Von E. Erdmann
<< prev. page << föreg. sida << >> nästa sida >> next page >>
Below is the raw OCR text
from the above scanned image.
Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan.
Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!
This page has been proofread at least once.
(diff)
(history)
Denna sida har korrekturlästs minst en gång.
(skillnad)
(historik)
Ursystems an. Die meisten und unvergleichlich wichtigsten bestehen aus
Eisenerzen, und diese sind hauptsächlich auf zwei Gebiete verteilt, das eine in
Mittelschweden, das andere im nördlichen Lappland. Innerhalb des ersteren finden
sich die Lagerstätten in grosser Anzahl und am dichtesten zusammenliegend in
den sog. »Bergslags»-Gegenden, die das westliche und nördliche Västmanland
nebst den angrenzenden Teilen des östlichen Värmland und südlichen Dalarne
umfassen. Das Grängesberger Feld in der letzteren Landschaft dürfte von allen
das bedeutendste sein. Verschiedene Eisenerzgruben finden sich ausserdem im
nördlichen Uppland (Dannemora u. a.), Södermanland (Kantorp u. a.) und
Östergötland. Die Erze treten hier als Lager in den kristallinisch schiefrigen
Gesteinen der Leptitgruppe, Leptit, Glimmerschiefer usw., auf. — Die
lappländischen Lagerstätten zeichnen sich durch ihre ungewöhnliche Grösse aus. Dort
erheben sich die gewaltigen Eisenerzberge Kirunavara und Luossavara ausser
Gällivare, Ruotivare, Tuollavara und Svappavara. Die Erze, überwiegend
Magneteisenerze, treten als Lagerstöcke auf. In Kirunavara liegt die mehr als 5
km lange und nahezu 150 m mächtige Erzmasse eingelagert zwischen Betten
von Porphyr und Porphyrtuff, in Gällivare sind die umgebenden Gesteine mehr
kristallinisch schiefrig, aber auch dort kommen Porphyre vor. Einen von den
übrigen Eisenerzen Schwedens scharf verschiedenen Erztypus bildet der grössere
Teil des gewaltigen Bergkolosses Taberg in Småland, ca. 10 km südlich von
Jönköping. Das Erz, dessen Bestandteile Magnetit und Olivin sind, ist nur
eine magnetitreiche Abart oder Fazies von Hyperit, welches Gestein dasselbe
umgibt und in welches es übergeht. Der Eisengehalt ist gering, ca. 30 %. —
Kupfererz (Kupferkies) wird zurzeit in beträchtlicher Menge nur in der Faluner
Grube gebrochen. Die dortige Lagerstätte, das bedeutendste Kupferkiesvorkommen
Schwedens und eines der bedeutendsten der ganzen Welt, wird seit nahezu
sieben Jahrhunderten bearbeitet. Von sonstigen schwedischen Kupferkiesfundstätten
liefern die im Rullshyttefeld und im Saxbergsfeld in den Kirchspielen
Garpenberg und Grangärde im südlichen Dalarne sowie die bei Tunaberg in
Södermanland nur eine unbedeutende Quantität Erz jährlich, an anderen ist die
Arbeit eingestellt, so bei Bersbo in Östergötland und am Åreskutan in Jämtland
u. a. Bei Sjangeli, in der Nähe des Torne Träsk in Lappland, kommt Kupfererz
einer ganz anderen Art vor, nämlich graues Kupfererz oder Kupferglanz. —
Silberhaltiger Bleiglanz, aus dem Blei und etwas Silber gewonnen werden, kommt
vor bei Nya Kopparberg, Guldsmedshyttan und in der Silbergrube Kallmora in
Västmanland sowie an einigen Stellen in Dalarne, Värmland und Dalsland,
obwohl in verhältnismässig geringer Menge. In dem Bergwerk zu Sala, früher so
bekannt und ergiebig, ist das Erz erschöpft. — Bei den Zinkgruben von
Åmmeberg in der Gegend von Askersund findet sich die bedeutendste
Zinkerzlagerstätte Schwedens. Zinkerz in geringeren Mengen wird auch in dem Bergwerk
von Dannemora sowie in dem obenerwähnten Rullshytte- und Saxbergsfeld
gewonnen. — Manganerz (Braunstein) findet sich bei Bölet nördlich von
Karlsborg sowie bei Spexerud und Hohult südlich von Jönköping.
Granite nehmen einen sehr bedeutenden Teil des schwedischen Grundgebirges
ein; sie werden als der jüngeren Abteilung des Ursystems angehörig angesehen
und dürften später als die Gruppe der Leptite und der Porphyre gebildet
worden sein. Die Granite kommen als kleinere Massive und als grössere
zusammenhängende Gebiete neben, innerhalb und zwischen den Gneis- und
Leptitfeldern von Schonen im Süden bis zum nördlichsten Lappland vor, wie das aus
der kleinen Übersichtskarte einigermassen hervorgeht. In Blekinge, dem östlichen
Småland, dem grösseren Teil von Östergötland und Uppland herrschen Granite
vor, vereinzelte Felder treten in Närke, Västmanland, Bohuslän und Dalsland
auf, und teilweise ziemlich zusammenhängende Granitgebiete breiten sich vom
östlichen Värmland nach Norden hin durch das südöstliche Dalarne, östliche
<< prev. page << föreg. sida << >> nästa sida >> next page >>