- Project Runeberg -  Schweden : historisch-statistisches Handbuch / Erster Teil : Land und Volk /
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(1913) [MARC] Author: Joseph Guinchard
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - I. Physische Geographie. Einl. von [G. Sundbärg] Gunnar Andersson - 4. Geologie. Von E. Erdmann - 5. Pflanzengeographie. Von H. Hesselman

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von diesen Torfmooren sind während der letzten Jahrzehnte in ertragsfähigen
Ackerboden umgewandelt worden, und andere werden in gewissen Gegenden zur
Brenntorfgewinnung ausgebeutet.

Das so zahlreiche Vorkommen sowohl von Seen als von Torfmooren in
Schweden beruht teils auf dem kupierten und unebenen Terrain, das an dem
grösseren Teil des Grundgebirges durch Verwitterung oder sonstwie während der
Zeitperioden, da es unbedeckt vom Meere dagelegen, zustande gekommen ist, teils
auf den Aufstauungen und den kleinhügeligen Oberflächenformen, die durch die
Moränenablagerungen der Eiszeit geschaffen wurden.

Eine andere für Schweden charakteristische Naturerscheinung ist die
Ausbildung gewisser Küstengebiete des Landes als »Schärenfluren» (»skärgårdar»),
indem, innerhalb eines breiteren oder schmäleren Gürtels, vor der Festlandsküste
unzählige, seeumspülte Inseln und Felseneilande sich finden, die die teilweise
wieder über den Wasserspiegel emporgestiegenen höchsten Teile der Gebiete
darstellen, die vor der Eiszeit Festland gebildet haben.

Die Landhebung geht noch heutzutage vor sich, obwohl ziemlich unmerklich,
nämlich nur mit etwa ½ Meter im Jahrhundert. Diese Erscheinung war,
unter dem Namen der »Wasserabnahme», schon vor 150 Jahren bekannt und wurde
damals von schwedischen Forschern erörtert.

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Um eine ungefähre Vorstellung von der kolossalen Grösse der
geologischen Zeitperioden zu geben, sei hier zum Schlüsse erwähnt, dass die Zeit,
die seit dem Beginn der Abschmelzung des Inlandeises im nordöstlichen
Schonen bis zur Gegenwart verflossen ist, von G. De Geer auf etwa 12 000
Jahre berechnet worden ist. Eine andere Berechnung gelangt zu einer
höheren Zahl. Nach H. Munthe fällt die Maximalausbreitung des
Litorinameers wahrscheinlich ungefähr mit dem jüngeren Abschnitt der
älteren nordischen Steinzeit zusammen, deren Ende als etwa 6 400 Jahre
zurückliegend angesehen wird (Montelius), und im Hinblick hierauf meint
Munthe, dass für den fraglichen Zeitraum etwa das 3—4fache der De
Geersehen Zahl anzusetzen ist.

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In der vorstehenden Darstellung der geologischen Verhältnisse Schwedens
sind einige Aufschlüsse auch über die Verwendung der Gesteine gegeben
worden, um in leichter verständlicher Weise die Beschaffenheit der verschiedenen
Gesteine anzugeben. Wegen näherer Einzelheiten in dieser Hinsieht sei auf den
Artikel Steinindustrie verwiesen.



*


5. PFLANZENGEOGRAPHIE.



Infolge seiner grossen Ausdehnung nach Norden und Süden gehört
Schweden verschiedenen, durch das Klima bedingten
Vegetationszonen an. Der südlichste und südwestliche Teil gehört zum
mitteleuropäischen Laubwaldgebiet, der Hauptteil zur Nadelwaldregion der

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