Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - IV. Unterrichtswesen und geistige Kultur. Einl. von P. E. Lindström - 9. Die schöne Literatur. Von R. Steffen
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DIE SCHÖNE LITERATUR.
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Thot. Bröderna Anderson,
August Strindberg. Stockholm.
zu bringen, für die man in den Kampf zog. Strindberg veröffentlichte eine ganze
Reihe genialer Werke, z. B. »Hemsöborna», eine meisterhaft geschriebene
Schilderung des Lebens in den Stockholmer Schären, die Novellensammlung »Svenska
öden och äventyr», »Giftas», die Dramen »Mäster Olof», »Fadern», »Brott och brott»
u. a., später einen grossen dramatischen Zyklus aus der schwedischen Geschichte
vom Mittelalter bis auf Gustav III., aus dem besonders »Gustav Yasa» genannt
sei. Als Dramatiker steht Strindberg zu oberst in der schwedischen Literatur.
Während seiner späteren Entwicklung entfernte sich Strindberg in vielen
Beziehungen von seinem radikalen Naturalismus und huldigte mystischen Ansichten
im Anschluss an die religiösen Lehren, wie sie im 18. Jahrhundert Swedenborg
entwickelt hatte. — Das Leben der Bauern und des Mittelstandes schilderte mit
frischem und gutem Humor einer der fleissigsten Romanschriftsteller Schwedens,
G. af Geijerstam (1858—1908), von dem es auch eine Anzahl dramatischer Arbeiten
gibt; von ihnen sind die das Volksleben behandelnden die besten. Als Lyriker
traten hervor A. U. Bååth (1853—1912) und O. Hansson (geb. 1860), beide
aus Schonen. Die Glanzzeit des Realismus war jedoch sehr kurz. Zwei der
hervorragendsten Vertreter dieser literarischen Bewegung, Anne Charlotte Leffler,
Duchessa di Cajanello (1849—92), und Viktoria Benedietsson (Pseudonym Ernst
Ahlgren, 1850—88), starben frühzeitig.
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