- Project Runeberg -  Schweden : historisch-statistisches Handbuch / Erster Teil : Land und Volk /
622

(1913) [MARC] Author: Joseph Guinchard
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - IV. Unterrichtswesen und geistige Kultur. Einl. von P. E. Lindström - 11. Die wissenschaftliche Forschung - Pädagogik. Von N. G. W. Lagerstedt

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(622 IV. DAS UNTERRICIITSAVESEN UND DIE GEISTIGE KULTUR.

gegenwärtig den ersten Platz in Schweden einnimmt, mehr als irgend ein
anderer gewirkt. Sie kämpft für einen konkreten, anschaulichen Unterricht, mit
Geschichte, Geographie und Naturkunde als Hauptfächern. Sie strebt nach
Realismus im Unterricht, nicht als Gegensatz zum Humanismus, da sie durchaus
das Übergewicht, das den humanistischen Fächern zukommen muss, betont, aber
als Gegensatz zum Formalismus, vor allem zum Formalismus im
Sprachunterricht. Ihre schriftstellerische Tätigkeit hat sie besonders in der von ihr seit
1883 herausgegebenen pädagogischen Zeitschrift »Verdandi» ausgeübt. Als
Direktor eines Probejahrsgymnasiums und vielseitiger Lehrbuchverfasser hat
S. 0. I. Almquist (geb. 1844), einer der originellsten pädagogischen Denker
Schwedens, eine besonders durch ihren Reichtum an fruchtbringenden
Anregungen sehr bedeutungsvolle Arbeit für die Einführung rationeller
Erziehungsund Unterrichtsmethoden geleistet. — Hier möge auch O. Salomon (1849
—1907), der Begründer des schwedischen pädagogischen
Slöjdunterrichts-systems, genannt werden. Als Schriftsteller in pädagogischen Fragen hat er
besonders die Frage des Slöjdunterrichts und seiner Bedeutung für die Erziehung
behandelt.

Anna Sandström.

Während des verflossenen Teiles des 20. Jahrhunderts sind wichtige
Reformen auf dem Gebiete des Unterrichtswesens durchgeführt worden. Unter diesen
ist in erster Reihe die im Jahre 1904 beschlossene Neuorganisation der
höheren Schulen zu erwähnen. Das Verdienst dieser Reform gebührt in
erster Linie Carl von Friesen (1846—1905) und Ernst Carlson (1854—1909).
Der erstere legte als Kultusminister dem Reichstage den Reformentwurf vor, der
letztere stellte im Reichstage den Antrag welcher der nächste Ausgangspunkt
für die Reformarbeit war, und wurde später der erste Chef der
neueingerichteten Oberdirektion der höheren Lehranstalten.

Zu den Reformen während dieser Zeit gehören auch die Regelung der
Verhältnisse der privaten, staatlich unterstützten Lehranstalten, besonders der
höheren Mädchenschulen, und die Errichtung kommunaler Mittelschulen. Hierbei
haben in erster Reihe P. E. Lindström (geb. 1863) und Fridtjuv Berg (geb. 1851)

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