- Project Runeberg -  Schweden : historisch-statistisches Handbuch / Zweiter Teil : Gewerbe /
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(1913) [MARC] Author: Joseph Guinchard
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - VII. Industrie, Handwerk und Hausgewerbe. Einl. von Alf. Larson - 8. Waren aus Stein, Ton, Kohle und Torf - Gas und Azetylen. Von Alf. Larson - 9. Chemische Industrie. Von Alf. Larson

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chemische industrie.

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2 Atmosphären Druck, wird, in Azeton gelöst, unexplosiv bis zu 20
Atmosphären. Indem man ausserdem vor der Absorption des Azetylens das Azeton in
Stahlbehälter füllt, die eine sehr poröse Masse enthalten, vermeidet man alle
Explosionsgefahr. Das Gas wird dann unter vermindertem Druck abgegeben. Dies
machte sich Dalen in genialer Weise bei seinen automatischen, selbstzündenden
und selbstlöschenden Leuchtapparaten zunutze, die jetzt über die ganze Welt
bekannt und verbreitet sind und zuletzt bei der Beleuchtung des Panamakanals
Verwendung fanden.

Am ausgiebigsten benutzt man jetzt Kalziumkarbid als Rohstoff für das neue
Düngemittel iKalkstickstoffo (Kalziumzyanamid), das durch Glühen von
Kalzium-karbid in Stickstoff gewonnen wird. In Alby werden jetzt täglich 50 Tonnen
dieses Stoffes für die Ausfuhr hergestellt, und auch in Månsbo ist die
Fabrikation davon eingeführt. Eine neue Fabrik, Ljungafors, im Besitz der Stockholmer
Superphosphatfabrik Aktiengesellschaft, mit einer Hochwasserkraft von ungefähr
17 000 PS, ist neulich am Ljungan in der Nähe der Station Johannisberg in
Betrieb gesetzt worden. Es scheint, als ob diese Industrie für die Verwertung
eines Teiles der unbenutzten Wasserkraft Schwedens von Bedeutung werden
könnte; und sicherlich wird dieses Stickstoffdüngemittel von grosser Wichtigkeit
für die Landwirtschaft wTerden.

Siehe im übrigen unter Chemische Industrie, Einleitung, bezw. Elektrochemische
Industrie, wohin diese Fabriken statistisch gerechnet sind.

9. CHEMISCHE INDUSTRIE.

Diese Industrie hat in Schweden vom technischen Gesichtspunkt aus in
vielen Zweigen einen hohen Grad der Entwicklung erreicht, doch ist ihr
Umfang, trotz einer Zunahme der Fabrikation um etwa 150 % seit 1900,
in der Regel noch verhältnismässig wenig bedeutend, weil im allgemeinen
über den eigenen Bedarf des Landes hinaus infolge von Export
Schwierigkeiten wenig hergestellt werden kann. Die hierher gehörenden
Erwerbszweige verteilten sich nach der amtlichen Statistik für 1911
folgender-massen, mit Angabe der Anzahl Fabriken und Arbeiter sowie des
Herstellungswertes :

Fabriken Arbeiter Herstellungswert

Unorganische Säuren. Basen und Salze..........4(i 332 6 665 000 Kronen

Düngemittel..................................50 1 108 12 628000 »

Explosivstoffe..................................20 1159 7 366 000 >

Farben und verschiedene Präparate..............179 1 233 13 000 000 >

Summa 295 3 832 39 659 000 Kronen

Hier könnte auch die Herstellung von Zündhölzern aufgeführt werden,
die bereits oben, S. 443. behandelt ist. Mit Einschluss dieses Artikels
würde die Anzahl der Fabriken in dieser Gruppe auf 315 steigen, die Zahl
der Arbeiter auf 10 383 und der Herstellungswert auf 54 644 000 Ivr.

Die vorliegende Gruppe ist eine von denen, in welchen die chemische
Industrie Schwedens günstige Aussichten auf eine künftige Besserung

31—130177. Schweden 11.

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