- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 3. 1909 /
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ausser dem Safran in der Umgegend von Stockholm gewachsen
waren. Besonders auffallend ist es, dass der Pilz immer rein
auftrat. Auf jene Pllanzenteile kann die Byssochlamys aus Gründen,
die der Verf. näher angibt, nicht durch Luftinfektion nach der
Ab-dunstung des Spiritus gelangt sein; der Verf. hat sich nämlich davon
überzeugt, dass die Sporen die Fähigkeit besitzen, der Einwirkung
des Spiritus in verschiedenen Konzentrationen (bis 90 %) sogar lange
Zeit zu widerstehen. Dass die Art bisher von den Mykologen nicht
beobachtet worden ist, wird seinen Grund darin haben, dass sie
in Gegenwart anderer Pilze, z. B. der Penicillium-Arten, als die
schwächere denselben immer unterliegt und von ihnen bei
gewöhnlicher Temperatur erstickt wird. Bei höherem Wärmegrade ( + 35 —
37° C.) dagegen hat die thermophile Byssochlamys entschieden das
Übergewicht; auch ist die höhere Temperatur der Keimung der
Sporen und der Ascusbildung günstig.

Der lateinische Text enthält die Morphologie des Pilzes, das
Aussehen, die Grösse der Hyphen, der Sporen usw.

Die Chlamydosporen, die zuerst angelegten Propagationsorgane,
erinnern in ihrem Aussehen etwas an die von Endomyces deeipiens
Rees. Sie bilden sich immer, unabhängig von dem Substrat und
der Temperatur. Die Konidien dagegen entstehen meistens bei
Kulturen auf trockenem Substrat und bei höherer Temperatur; die
Konidienträger gleichen denen von Gymnoascus flavus Klöcker.

Wegen der Kleinheit des Objekts und des unendlichen Gewirres
der Fäden ist es sehr schwierig, die Entwicklung im Einzelnen zu
verfolgen. Am meisten scheint der Pilz in dieser Hinsicht gewissen
Gymnoasceen, wie z. B. Ctenomijces serratus Eidam, Eidamella
spinosa Matruchot et Dassonville und Gymnoascus Candidus Eidam
zu gleichen.

Die Bildung der Asci beginnt damit, dass eine Hyphe entweder
an der Spitze oder an einer Längswand zu einer Breite von 5—12 ji
anschwillt. Die Ausstülpung wird durch eine Wandung begrenzt,
und von einem benachbarten Hyphenzweige wachsen ein oder
mehrere dünne Hyphenfäden (das Ascogonium) heraus und
umschlingen das zentrale Antheridium. Es ist dem Verf. noch nicht
gelungen, eine Fusion zwischen den Zellen nachzuweisen. Im
Anschluss hieran sei darauf aufmerksam gemacht, dass man nicht
selten ein bogenförmiges oder etwas eingerolltes Ascogonium antrifft,
das ascogene Hyphen erzeugt, ohne dass man in seiner Nähe ein

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