- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 3. 1909 /
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beobachtet habe. Auf dem Höhepunkt der Chromatinansammlung
da, wo die meisten Prochromosomen zu dicken Chromatinstäbchen
ausgewachsen sind und mit einander verkleben, bemerkt man auch
einige, wenn auch wenige, scharf hervortretende, aber in der
ursprünglichen punktförmigen Gestalt verharrende Prochromosomen
(Figg. 12, 13). Ich habe diese Erscheinung sehr oft gesehen, sowohl
in Drosera rotundifolia wie in D. obovata. Zu bemerken ist
hierbei, dass im Kerngerüst keine anderen Chromatinkörner zu sehen
sind, sondern nur diese kleinen sowie die grösseren,
stäbchenförmigen. Was bedeutet nun diese Erscheinung? Ist sie nur
zufälliger Natur oder ist sie der Ausdruck irgend einer im Kern
stattfindenden Tätigkeit? Darüber kann ich noch keine bestimmte Antwort
geben. Ich habe mehrere Versuchsserien angestellt und die Blätter
mit verschiedenen Substanzen gefüttert, um nachzusehen, ob
zwischen der Art des Reizmittels und dem Auftreten dieser kleinen
Prochromosomen irgend ein Zusammenhang besteht. Ich hahe die
Anzahl der kleinen, nicht stäbchenförmigen Prochromosomen zu
zählen versucht, was jedoch in diesem Falle ziemlich schwierig
ist, weil die längeren, stäbchenförmigen Prochromosomen sich oft
ziemlich eng an diesen kleineren anschliessen. Ich kann also nicht
sicher entscheiden, ob die Anzahl der letzteren konstant ist. In
10 Kernen von D. obovata fand ich ungefähr 7 dieser Körper, in
einigen anderen Fällen dagegen deren nur 4. Auch in D.
rotundifolia tritt dieselbe Erscheinung auf, wie Figg. 19, 20, wo ein Kern
nach Fütterung mit Fleisch dargestellt ist. Ich werde meine
Untersuchungen über diesen Punkt fortsetzen.

Ferner habe ich auch eine andere Eigentümlichkeit der Kerne
bei Fütterung der Blätter beobachtet. In Figg. 15—17 sind einige
Kerne aus einer Versuchsserie mit Nahrungsdotter abgebildet. Figg.
15,16 stellen einen Kern in zwei Schnitten nach ungefähr
24-stün-diger Einwirkungsdauer des Reizmittels dar, wobei jedoch nach
den ersten 12 Stunden Natriumcarbonat (1 %-iger Lösung)
hinzugesetzt wurde. Die Chromatinansammlung ist ziemlich deutlich;
die Anzahl der Chromatinkörper beträgt ungefähr 30. Fig. 17 zeigt
einen Kern nach 24-stündiger Einwirkung, ohne Zusatz von Alkali,
und zwar von einer Tentakel, die mit dem Reizmittel nicht in
direkter Berührung gestanden hatte; die Prochromosomen sind kurz
stäbchenförmig und grösser als in einem ungereizten Kern. Fig.
21 stellt einen Kern von einer ähnlichen Tentakel derselben
Versuchsserie nach 5 Tagen dar. In den Tentakeln, die mit dem Reiz-

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