- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 6. 1912 /
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255) veranlasst, wo das Durchwachsen der Spermatangien eben so
geschildert wird, wie es bei Martensia der Fall war. Eine genauere
Prüfung zeigt jedoch, dass dem nicht so ist, sondern dass Martensia
und Delesseria je für sich etwas verschiedene, aber doch verwandte
Typen darstellen, der eine dadurch ausgezeichnet, dass nur ein
Spermatangium auf einmal von jeder Spermatangienmutterzelle aus
zur Entwicklung gebracht wird, der andere dadurch, dass ungefähr
gleichzeitig zwei ausgebildet werden. Bei dem ersteren Typus
entwickelt sich das zweite Spermatangium erst nach dem Absterben
des ersten und an genau demselben Platze wie dieses.

Verhält sich die Delesseriaceengruppe also nicht durchweg
gleichförmig bezüglich der Spermatangienbildung, so zeigt es sich doch,
dass das Vorkommen der verschiedenen Typen mit den
verschiedenen systematischen Gruppen zusammenzufallen scheint, die man
bereits seit alters her aus ganz anderen Gründen unterschieden hat. Die
in anderen Hinsichten wohlcharakterisierte Nitophyllum-Gruppe würde
demnach auch mit Rücksicht auf die Spermatangienentwicklung eine
Sonderstellung einnehmen. Dies zeigt indessen zu voller Evidenz,
dass die Art der Ausbildung der Spermatangien bei den Florideen
ein gutes, vielleicht allzu oft übersehenes systematisches Merkmal
ist, ein Umstand, auf den ich bereits früher hingewiesen habe (vgl.
»Bau und Entwicklung der Florideengattung Martensia», S. 76 und
Engler u. Prantl, Nachträge zu I. T„ Abt. 2, Florideen, S. 200).

Hat diese Untersuchung der Spermatangienentwicklung von
Delesseria sanguinea also ergeben, dass der Typus von dem bei anderen
Delesseriaceen (.Martensia-Nitophyllum-Typus) abweicht, so hat er
sich andererseits höchst beträchtlich solchen Typen wie z. B.
Chon-dria und Polysiphonia genähert. Die von Guignard untersuchte
Chondria hat eine Spermatangienmutterzelle, die ebenfalls gleichzeitig
mehrere (oft mehr als zwei) Spermatangien abschnürt (vgl. Guignard,
Dével. et Constitution d. Anthérozoides, Taf. 6, Fig. 15—21). Und
der Po h/s iph onia- Typ u s lässt sich nun mit grösster Leichtigkeit mit
dem Delesseria-Txpus identifizieren. Man vergleiche z. B. Yamanouchi’s
Abbildungen der Spermatangienentwicklung bei P. violacea (Bot. Gaz.
42, Taf. 22) mit den von mir gelieferten Abbildungen. Yamanouchi’s
Fig. 64—70 entsprechen ja völlig dem Stadium in Fig. 1, 2 auf Taf. 5
von Delesseria. Yamanouchi’s Fig. 71, 72, 76, 78—80 entsprechen den
Fig. 3—8, Taf. 5 von Delesseria, und Yamanouchi’s Fig. 81 der Fig. 9,
10 auf Taf. 5 sowie der Textlig. 8 von Delesseria. Polysiphonia und
Delesseria stimmen auch darin überein, dass die Spermatangienmut-

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