- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 6. 1912 /
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äussere Faktoren hin und her umgestaltet wird (Varietät bedeutet
in diesem Fall aitiogene Form oder Modifikation); oder dass
die sog. Varietäten, selbst als fixierte Formen bzw. Rassen
aufge-fasst, wirklich derart zusammengehören, dass sie nicht verdienen,
als selbständige Arten getrennt zu werden.

Diese Verhältnisse sind indessen in Bezug auf P. aviculare noch
nicht untersucht worden. Wir sind demnach berechtigt zu fragen:
Können alle diese so sehr verschiedenen »aviculare-Formen»
wirklich derselben, einer einzigen Art angehören? Wenn aber die
Unterschiede erheblich und konstant sind, warum werdeil sie nicht
als Artmerkmale benutzt?

In einem Aufsatz in der Zeitschrift Botan. Notiser, 1904, S. 139,
habe ich eine neue Art, Pol. calcatum, aus der Sektion Avicularia
beschrieben. Diese Art, die in Schweden ziemlich häufig vorkommt
und auch in Dänemark, Finnland, Norddeutschland, w. und ö. Europa
und Asien gefunden ist, bildete früher ein Glied der Formserie P.
aviculare (sensu lat.) und ist als eine Parallelart zum aviculare
(sensu strictiore) anzusehen, freilich mit geringerer Variation. Von
»P. aviculare» im letzteren Sinn ist P. calcatum in seiner typischen
Form ebenso gut getrennt wie P. Raji, P. Iiellarcli u. a.

Der Best, die immerhin formreiche Kollektivart P. aviculare L..
— in diesem Aufsatz als aviculare coli, bezeichnet — hat nach
Ausschluss des P. calcatum folgende unbestrittenen gemeinsamen
Merkmale: 1. Zweige und Blütenstände beblättert bis an die
Spitze, wenn auch sehr kleinblättrig; 2. Fruchtkelch freiblättrig fast
bis zum Grunde; 3. Artikulation des Blütenstieles dicht unterhalb
der Blüte; 4. Frucht eingeschlossen in den Kelch; 5.
Querschnitt der Frucht deutlich dreieckig (dreiseitig prismatisch); 6.
Frucht mit rotbrauner bis schwarzbrauner, auf Grund sehr feiner
Streifen oder Punktreihen matter oder nur schwach glänzender
Oberfläche oder bisweilen ganz blank; 7. Dauer der Individuen
durchaus sommerannuell.

Das so abgegrenzte P. aviculare coli, ist bis jetzt noch nicht mit
Erfolg systematisiert worden. Auch nach Wegnahme des gut
charakterisierten P. calcatum, lassen sich zwar wie früher die in so vielen
Handbüchern wiederholten Varietäten des alten P. aviculare (s. lat.)
geltend machen, die von Meisners Bearbeitung in DC. Prodr., Vol.
14, 1856, S. 97—98, herrühren. Aber mit einer solchen Einteilung,
die vorwiegend Blattform und Stengelrichtung berücksichtigt, ist
wenig gewonnen. Diese Meisner’schen (z. T. von Ledebour u. a.

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