- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 6. 1912 /
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denjenigen des Hauplstengels. Dazu kommt, dass, wie schon oben
erwähnt, die langen Aesle sich nur spärlich verzweigen, wenigstens
zu Anfang der Vegetationszeit. Siehe Tal’. 2(5.

Es ist einleuchtend, dass der stark heterophylle Typus sich sehr
umgestalten wird, wenn die Hauptstengelblätter abfallen. Dies
nimmt schon im Juli seinen Anfang. Sobald die ersten Blüten
zum Vorschein kommen, vergilben einige von den untersten
Stengelblättern und fallen ab. Im Herbst sind schliesslich gar keine
Blätter erster Ordnung übrig, obgleich die Pflanze sich noch in
voller Lebenskraft befindet, und auch an den Seitensprossen fallen
sie allmählich ab. Auch eine im Juli sehr breitblättrige Pflanze
muss dadurch zuletzt in eine klein- und schmalblättrige
melamor-phosiert werden.

Der zweite, weniger heterophylle Typus verändert sich dahingegen
weniger. Im Herbststadium sind demnach die Pflanzen zwar etwas
kleinblättriger als im Sommer, sie ähneln indessen an BlattgrÖsse
den alten schon etwas entblätterten Individuen des heterophyllen
Typus. Aber schliesslich, wenn keine andere Blätter bleiben als
die der äussersten Zweigspitze, sieht der zweite Typus auffallend
grossblättrig aus im Vergleich zu dem ersten, der in diesem letzten
Stadium den Eindruck von gänzlicher Blattlosigkeit macht, eine
Erscheinung die wahrscheinlich Anlass dazu gegeben hat, dass
eine aviculare-Form den Namen »denudatum» (als Art)
bekommen hat.

Zu dem jetzt geschilderten Gegensatz kommen noch andere
vegetative Merkmale hinzu, und vor allem ein durch die Blattform
verschiedener Habitus. Ich muss vorläufig auch dieses Verhalten
ohne viele Einzelheiten kurz darstellen. Im grossen ganzen hat der
heterophylle Typus (vgl. die Abbild. Taf. 24.) eine verhältnismässig
schmälere Blattform; die erste Blattgeneration — die des
Hauptstengels — macht oft eine Ausnahme von dieser Regel, denn die
Stengelblätter, besonders die ersten, können sehr breit sein
(elliptisch bis obovat), die oberen aber nehmen dann sehr rasch an
Breite ab, und bei demselben Typus sind ganz schmalblättrige
Individuen sehr gewöhnlich. Der zweite, mer ebenblättrige Typus
ist dagegen äusserst selten schmalblättrig was den Hauptstengel betrifft
(in seinen reinen Formen wahrscheinlich niemals), und in seinen
ausgeprägt breitblättrigen Formen übertrifft er den ersten Typus,
denn hier kommen sehr breit elliptische oder beinahe rundliche
Stengelblätter vor. Die Blätter der Seiten sprossen zeigen deut-

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