- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 6. 1912 /
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damals nur unvollständig bekannt und die geernteten Pflanzen zu
wenige oder zu schlecht, um sichere Folgerungen zu gestatten.
Eines der Resultate war indessen die Absonderung des P. calcatum,.
und mit Rücksickt auf einige Formen, die ich für Aberrationen
oder Bastarde hielt, versprach ich auf dieselben später
zurückzukommen. Die Kulturversuche mussten indessen nach einigen Jahren
hinter anderen Arbeiten und Reisen zurückstehen. Die
aviculare-Formen lassen sich nämlich nicht immer bequem Kultivieren. Viele
Proben keimten bei mir nicht. Ältere Früchte als von der Ernte
des vorigen Jahres konnte ich überhaupt nicht zum Keimen bringen
und selbst diese keimen schlecht, wenn sie im warmen Zimmer
aufbewahrt werden. Wahrscheinlich müssen sie eine gewisse Zeit
der Winterkälte ausgesetzt werden um sicher keimfähig zu sein.
Seit 1904 habe ich nur zerstreute Formen gesäet, aber mit
schlechtem Erfolg, da ich sie nur in Töpfen habe ziehen können. Ich
zog deshalb vor, einige a wen/are-Lokale in der freien Natur
(hauptsächlich in den schwedischen Provinzen Uppland und
Södermanland) auszuwählen, die ich alljährlich besichtigen konnte 11111 die
Entwicklung der Vegetation bis zum Herbst zu verfolgen. Es hat
sich dabei herausgestellt, dass dieselbe Form von Jahr zu Jahr an
einer Stelle wiederkehrt, aber sich auch 111. o. 111. hin und her verändern
kann, was wohl vor Allem von der Witterung des Jahres, dem
dadurch veränderten Boden und der ungleich starken umgebenden
Vegetation abhängig ist. Auf diese Weise lassen sich die konstanten
Merkmale allmählich von den zufälligen Schwankungen und
Modifikationen unterscheiden, während andererseits auch ganz kleine
Differenzen nicht gern unbenutzt bleiben, da ein hundertfach reicheres
Material als bei der Kultivierung im Garten zu Gebote steht. —
Ich hoffe indessen mich späterhin auch durch weitere
Kulturversuche über gewisse aviculare-Fafimen, insbesondere aus der Formserie
P. aequale, bestimmter äussern zu können.

Abnorme Fruchtbildung. Im Spätsommer und Herbst findet
man nicht selten an den au/ca/are-Individuen abnorme Früchte:
die Nuss verlängert sich, ragt aus dem Perigon mit langer
Spitzeheraus und bleibt grünlich oder gelblich. An demselben Stock
bleiben jedoch mehrere Früchte an Grösse und Farbe ganz normal,
und nicht seilen sind auch intermediär ausgebildete Früchte
vorhanden, die nicht erheblich verwachsen sind, aber keine dunkle
Farbe bekommen, sondern gelblich oder hellbraun bleiben; dabei
entbehren sie jeglicher Skulptur und haben eine glatte, dünne, fast

Svensk Botanisk Tidskri/t 1912. 45

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