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andrer gewesen sein als mein alter Wasiliew, das ewig
junge Kindlein, das hier den verträumten, irrseligen
Kopf zur ewigen Ruhe unter der deutschen Granate ge-
neigt hat. Denn das weiß ich ganz bestimmt: daß er, ein
Kind, wie er und seinesgleichen ist, sich diesmal gegen die
Germanen empörte, weil er sich immer gegen irgend
etwas empören mußte.
Stryj, im Mai 1915.
Stryj
Stryj! Während der blutigen Karpathenkämpfeder
Südarmee ein ferner Name, weit jenseits der frostigen
Berge, jetzt eine Stadt der sonnentrunkenen galizischen
Ebene, von deutschen Soldaten siegreich durchzogen!...
Was wußte ich sonst von Stryj? Daß die Offiziere des
Stryj-Regiments in Ungarn galizische und tschechische
Rekruten abrichteten, bis diese unter eisigem Schweigen
der Bevölkerung ausrückten und auch später nur flüsternd
erwähnt wurden. Jetzt weiß ich mehr. Ich kann sogar
laut darüber sprechen, wie die Südarmee in Stryj ein-
rückte und weiter über den Dnjestr vordrang....
Das ganze flache Gelände vor Stryj ist mit russischen
Erdwerken bedeckt: Schützengräben mit Flankierungs-
anlagen, tief eingegrabene Artilleriestellungen mit Un-
terständen rechts und links. Es hat Mühe und Blut ge-
kostet, Stryj zu nehmen! Überall im Gelände zeugen
frisch aufgeworfene Gräber von den harten Kämpfen.
Auf vielen steht weder Kreuz noch Pickelhaube. Nur ein
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