- Project Runeberg -  Zoologiska Bidrag från Uppsala / Band I. 1911-1912 /
88

(1911-1967)
Table of Contents / Innehåll | << Previous | Next >>
  Project Runeberg | Catalog | Recent Changes | Donate | Comments? |   

Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - Sidor ...

scanned image

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Below is the raw OCR text from the above scanned image. Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan. Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!

This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.

eine Nachfärbung mit Eisenhämatoxylin war dann im allgemeinen
überflüssig.

Weniger gute Resultate gab dagegen Cabnoys Flüssigkeit und 4—
12 % Formalin.

Für Färbung intra vitam wurde hauptsächlich Methylenblau
benutzt. Diese launische Methode hat selten zum Ziele geführt, wenn es
sich um tubicole Polychaeten handelte [Retziüs (91: I S. 11); Gamble
(98 S. 585)]. Lewis (98 S. 247) ist eigentlich der einzige Forscher, dem
es gelungen ist, die Methode einigermassen dieser Art von Objekten
anzupassen. Sie erhielt nämlicli bei zwei von ihr untersuchten
Malda-niden die peripheren Sinneszellen gefärbt.

Mit gewissen Modifikationen erwies sich die Methode indessen für
die Amphicteniden als auch für andere tubicole Formen verwendbar,
und zwar sowohl beim Studium der subepithelialen Nervenverzweigungen
in der Körperwand und den Sinneszellen, wie bei Untersuchungen des
feineren Baues des Zentralorganes.

Anstatt einer schwachen Methylenblau-Lösung [Biedermann (91 S.
450) himmelblau; Retziüs (91: IS. 4) 0,2 °/o; Wallengren (01 S: 168)
0,1 °/o u. A.], welche die Nervenelemente bei den Amphicteniden
vollkommen unberührt lässt, ging ich zu stärkeren und schliesslich konz.
Lösungen über [Lewis (98 S. 249) 1,5 °/0 ; Hamaker (98 S. 91) konz.;
Langdon (00 S. 3) 1,5%].

Sowohl Retziüs als Lewis, Hamaker und Langdon haben
normale Kochsalzlösung als Lösungsmittel für den Farbstoff verwendet.
Wirklich gute Präparate erzielte ich jedoch erst, als ich anfing,
Meerwasser (Biedermann 91 S. 450) als Lösungsmittel zu benutzen, was
vermutlich darauf beruht, dass dies am nächsten dem osmotischen Druck der
Körperflüssigkeit entspricht. Injektion konnte nicht angewendet werden,
denn beim kleinsten Loch in der Körperwand spritzte die Körperflüssigkeit
heraus und der Darm ging oft entzwei, wodurch das Drüsensekret aus
den Leberzellen des Mitteldarmes entleert wurde, ein Umstand, der auf
die Färbung ungünstig einwirkte. Dieselbe Beobachtung hat
Alexandro-wicz (09 S. 405) bezüglich des Hepatopankreassekretes der Crustaceen
gemacht.

Ich pflegte deshalb die Würmer aufzuschneiden — nur vollkommen
lebenskräftige Individuen —, entfernte den Darm und legte dann die
Körperwand ungefähr 20 Minuten lang in eine konz. Lösung von
Methylenblau (B. B. von Merck) in Meerwasser. Die Körperwand wurde dann so
gut wie möglich auf ein Objektglas ausgespannt, um der Luft freien
Zutritt zu lassen, und in eine flache Glasschale mit Deckel gelegt und
im Dunkeln aufbewahrt, ein Verfahren, das auch Langdon empfiehlt.
Retziüs und Wallengren stellten ihre Objekte in einen Eisschrank und
bekamen auf diese Weise eine reichliche Färbung. Vermutlich war es
das Dunkel und nicht die Kälte, welche vorteilhaft einwirkte. Ich er-

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Project Runeberg, Tue Dec 12 14:55:47 2023 (aronsson) (download) << Previous Next >>
https://runeberg.org/zoouppsala/1911-12/0100.html

Valid HTML 4.0! All our files are DRM-free