- Project Runeberg -  Zoologiska Bidrag från Uppsala / Band I. 1911-1912 /
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(1911-1967)
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seiner Monographie über P. (Amphictene) auricoma zum ersten Male das
Gehirn beschrieben. “Dieses ist auffallend klein, insbesondere aber sehr
dünn, bildet einen sehr uenig bogenförmig gekrümmten Streifen, der an
seinen Enden und in der Mitte am dünnsten ist, und hat seine Lage
vor dem Munde, in der Basis oder dem schmäleren Teile jener einen
Schirm vorstellenden Hautfalte, die über den Mund weit nach vorne
vorspringt. “ Einige zu diesem Schirm führende Nerven hat Rathke
indessen nicht gesehen, wohl aber einen dünnen Nerven, welcher von den
Seitenenden des Gehirns entspringt und, wie er vermutet, nach “den
beiden Cirren des Kopfes“ verläuft. — Nach der mitgeteilten Zeichnung
zu urteilen ist es der Nucalnerv, den er gesehen hat.

Etwas anderes über die Anatomie des Amphictenidengehirns ist
nicht bekannt, und demzufolge ist eine fehlerhafte Auffassung von der
Ausdehnung des Kopflappens entstanden.

Rathke (42 S. 57) selbst rechnet also zum Kopfe: den Mund mit den
Tentakeln und dem umgebenden »Schirm», ebenso die Paléen und die oberhalb
dieser gelegene Kreisfläche — »den Scheitel» — mit dem ersten Paar
Cirren.

Malmgren (65 S. 355) hat dieselbe Auffassung vom Kopfe oder wie
er ihn nennt »extremitas antica».

QuatrefaCtES (65 S. 330) lässt den Mund mit den Tentakeln ein
eigenes Segment bilden, das »Buccalsegment». Der Kopf besteht also aus der
Kreisfläche oberhalb der Paléen mit dem ersten Paar Cirren, welche seiner
Meinung nach den hinteren Antennen anderer Anneliden entsprechen. Hierin
wird er durch die Angaben Rathkes über die Innervierung unterstützt. Die
Hautfalte unter den Paléen entspricht den »mittleren» Antennen.

Claparède (69 S. 114) ist betreffs des Kopfes derselben Ansicht wie
Quatrefages. Die Kreisfläche oberhalb der Paléen wird als »plan
céphalique», bezeichnet, die Membrane unterhalb derselben als »voile céphalique».
Das Buccalsegment trägt zu beiden Seiten des Mundes einen Büschel
Tentakeln: Claparède ist jedoch unschlüssig, ob es wirklich von dem zweiten
Segment, welches ein Paar den Kopftentakeln ähnliche Tentakelcirren trägt,
getrennt sei.

Grübe (78 S. 209) lässt den Kopflappen, »lobus capitalis», von der
Hautfalte allein, von welcher nach ihm die Mundtentakeln ausgehen,
repräsentiert werden. Das Buccalsegment umfasst seiner Ansicht nach Claparèdes
Segment 1+2.

Ehlers (87 S. 195) spricht ebenfalls von einem »dünnhäutigen, über
den Tentakeln schirmartig gewölbten Kopflappen».

Levinssen (83 S. 149) und de Saint-Joseph (98 S. 407) kommen in
ihrer Auffassung Claparède am nächsten, aber der erste gibt nicht
ausdrücklich an, ob er die halbkreisförmige Hautfalte (= voile céphalique) zum
Kopflappen oder zum Buccalsegment rechnet, und de Saint-Joseph zählt
das zweite Paar Cirren zum Buccalsegment.

Alle diese Meinungen sind nicht auf eine eingehende Kenntnis der
fraglichen Würmer basiert, sondern sind vielmehr willkürliche Versuche,
Homologien mit anderen Polychaeten herauszufmden. Wir werden nun die

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