- Project Runeberg -  Zoologiska Bidrag från Uppsala / Band VI. 1918 /
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(1911-1967)
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und ihr Verhältnis zu den übrigen Eurytemora-Arten näher behandelt.
Brebqis Darstellung lädt in mehreren Punkten zur Kritik ein. So z. B.
ist der Vergleich zwischen E. raboti einerseits und E. lacustris
andererseits (S. 613) nicht ganz richtig und zeigt keineswegs, dass eine
‘seltsame Mischung von affinis- und faciistrà-Charakteren “ das für E. raboti
meist Kennzeichnende ist. Im Gegenteil zeichnet sich E. raboti vor
allem durch von diesen beiden Arten sehr deutlich abweichende
Charaktere aus.

In dem Abschnitt über “Phylogenie und geographische Verbreitung
der Gattung Eurytemora sowie über die Beziehungen der arktischen und

pontokaspischen Fauna“ sagt Beehm ferner (S. 616): “––––-sehen wir

in der morphologischen Reihe affinis, Raboti, lacustris ein Abbild der
ökologischen von Salz- zu Süsswasserformen führenden Reihe. Wir
werden unwillkürlich an die von Sven Ekman für Limnocalanus
festgestellten Verhältnisse erinnert usw.“ Dieser Gedankengang erscheint
mir recht eigentümlich. Erstens bilden diese drei Arten durchaus keine
morphologische Reihe, sondern E. raboti ist, wie ich oben gezeigt habe,
deutlich von E. affinis verschieden und zwar in Merkmalen, die bei
E. affinis gar nicht variieren. Diese Merkmale hat sie nicht gemeinsam
mit E. lacustris. Zweitens finden sich von E. raboti sowohl reine
Brackwasser- als Süsswasserformen, und von diesen weisen die
Brackwasserformen keine grösseren Übereinstimmungen mit E. affinis auf, auch die
Süsswasserformen keine grösseren Übereinstimmungen mit E. lacustris,
was man natürlich zu erwarten hätte, wenn eine wirkliche ökologische
Reihe hier vorläge. Die Art E. raboti zeigt bei Übergang von brackigem
zu süssem Wasser einige Veränderungen, aber diese Veränderungen
motivieren nicht, wie ich unten zeigen werde, eine Parallelisierung mit
Ekmans Resultaten betreffs Limnocalanus. Koch weniger rechtfertigen
sie derartige unsicher begründete Hypothesen, wie Beehm sie hier
konstruiert hat.

Ich will des weiteren nur darauf hinweisen, dass Beehms Theorie,
auch wenn sie durch triftige Gründe gestützt wäre, nicht erklärt,
weshalb E. affinis-ähnliche Formen sich jetzt nicht als Brackwasserformen
auf Spitzbergen finden. Wäre E. raboti in verhältnismässig später Zeit
aus E. affinis hervorgegangen, wie sie es nach Beehm während der
Aneylus-Zeit in Skandinavien tat, um dann infolge längeren Aufenthalts
in Süsswasser (“dass langer Aufenthalt im Süsswasser die
hicustris-Merkmale fördert“, S. 616) in E. lacustris überzugehen, so müsste E.
affinis sich jetzt innerhalb desselben Gebiets wie E. raboti finden. Auf
Spitzbergen dürfte man es als sicher zu betrachten haben, dass dies nicht
der Fall ist. Die Brackwasserart von Eurytemora ist hier nicht E. affinis,
sondern E. raboti, gleichwie diese, etwas morphologisch verändert, aber
nicht in der Richtung auf E. lacustris hin, auch als Süsswasserform auftritt.

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