- Project Runeberg -  Zoologiska Bidrag från Uppsala / Band VI. 1918 /
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(1911-1967)
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Reliktsee d. 12 13/s (S. 364—365).

Hier finden sieh nur stacliellose und kurzstachelige Formen, die im
Verhältnis zu den Tieren auf den übrigen Lokalen ungewöhnlich klein
sind. Sie gehören A curvicornis f. brehrni, A. valya f. monospina und f.
heterospina sowie A. brevispina an. Eier sind nicht beobachtet worden.

Die Entwicklung nähert sich im Reliktsee ihrem Abschluss, was
alle übrigen, dort vorkommenden Tierarten zeigen (S. 369). Die
Anurcea-Formen, die sich hier finden, müssen also den Abschluss des
Generationszyklus darstellen. Aus welchen Formen dieser während des früheren
Teils der Vegetationsperiode bestanden hat, lässt sich nicht bestimmt
entscheiden. Es dürfte jedoch aus Vergleichen mit den übrigen Lokalen
die Vermutung erlaubt sein, dass diese früheren Formen relativ
langstachelig gewesen sind, beispielsweise solche, wie sie sich jetzt in
Kleinsee XVIII finden, der ein früheres Stadium repräsentiert, im übrigen
aber bezüglich der Zusammensetzung der Fauna und der
Naturverhältnisse dem Reliktsee ähnelt. Das Ende des Generationszyklus wäre also
durch einen Rückgang zu den kurzstacheligen und stachellosen Formen,
die den Ausgangspunkt des Generationszyklus bildeten, charakterisiert.

Andererseits wäre ein Übergang von A. curvicornis f. brehrni und
den A. valga-Formen zu A. brevisp/na und A. aculeata typica möglich, da
alle diese, allerdings mit Ausnahme der letzteren, hier vorhanden sind.1
Dass ein Übergang von A. brevispina zu A. aculeata typica möglich ist,
wissen wir nämlich von Teich III her.

In Übereinstimmung hiermit würden ferner die Amirœa-Formen in
See I und Tümpel II einerseits, Teich III andererseits nicht verschiedene
Lokalrassen repräsentieren. Dass die extremeren curvicornis- und
valga-Formen in Teich III fehlen, würde da ganz einfach darauf beruhen, dass
die Entwicklung unter weniger extremen äusseren Verhältnissen
begonnen hat, weshalb diese Formen nur übersprungen worden sind, obwohl
sie, wenn die Verhältnisse andere gewesen wären, sehr wohl in die
Formenserie hätten eingehen können. Ich komme auf diese Frage weiter
unten zurück.

Schliesslich will ich betonen, dass der Rückgang zu kurzstacheligen
und stachellosen Formen am Ende des Generationszyklus und der
Vegetationsperiode für die Richtigkeit des Zusammenhangs zwischen
Temperatur und Form, den ich oben nachzuweisen veisucht habe, spricht.

Ein Rückgang zu kurzstacheligen Formen am Ende des
Generationszyklus findet möglicherweise nicht in allen Fällen statt. In Teich III d.
8/8 tragen nämlich langstachelige A. aculeata ty/iica-E^emplaie c?-Eier,
was darauf hindeutet, dass sie die letzte Generation für das Jahr bilden.
Die Ursache hiervon ist leicht zu verstehen, wenn man einen solchen
Zusammenhang zwischen Temperaturverlauf und Variation annimmt, wie

’ Dass A aculeata typica und die curvicornis- und rn^a-Formen in derselben
Formenserie anftreten können, zeigen die Verhältnisse in See I.

Zool. Bidrag, Uppsala. Bd. 6.

1813 40

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