Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 4. Der verzauberte Wald
<< prev. page << föreg. sida << >> nästa sida >> next page >>
Below is the raw OCR text
from the above scanned image.
Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan.
Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!
This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.
Der verzauberte Wald. 41
von 1895 zu vervollftändigen. Der Hirt murmelte allerdings etwas
von der Entfernung, die bedeutend größer fein jollte, als jie ausjah;
wir würden das Lager, wo die Führe lag und fich nach dem Weiter-
fahren jehnte, nicht vor dem nächjten Morgen erreichen können. Doc)
ich hatte meinen Entschluß jchon gefaßt, und dann helfen feine Vor—
jtellungen mehr. Ich kann tüchtig ausjchreiten, wenn es jein muB.
Das Lager mußten wir vor dem Hereinbrechen der Nacht erreichen,
sonst wären meine Chronometer ftehen geblieben, was jehr jchlimm
gewejen wäre,
E3 war über 3 Uhr nachmittags, und das Tagesgeftirn jchwebte
wie ein glänzender Ballon über den Spigen des Tichoffa-tag. Islam
mußte für das Boot jorgen; mit den beiden anderen Leuten ging ich
ichnell auf eine niedrige Paßjchwelle im Kamme der Bergfette los. In
gerader Linie fteuerten wir dorthin. Stunde auf Stunde verging, bevor
unfere Schritte auf den Schuttabhängen der ersten Bergterrafje wider-
hallten. Der Wind hatte fich gelegt-und vollftändiger Stille Plat
gemacht. In elajtiichen, langen Sprüngen liefen ein paar Rehe flüd)-
tig und leicht bergauf; fie jchienen kaum den Boden zu berühren.
Unjere Schatten waren schon bedenklich Yang, als wir die legten Hal-
den nach der Paßschwelle hinaufitiegen. Hier Hatten wir einige
Minuten Najt verdient.
GSeltjam, traurig, aber doch teuer waren für mich die Erinne-
rımgen, die hier mit einer Klarheit auf mich einftürmten, als hätte
ich erjt gejtern jenen jo verzweifelten, jo hartnädigen Kampf mit dem
Tode gekämpft. Das Siüdufer diejes See, der in philojophiicher
Nuhe träumend zwijchen jeinen Bergen lag, hatte mich am 23. April
1895 mit einer prädjtigen, ftarfen Karawane dem unheimlichjten Unter—
gange und den entjeglichjten Qualen, die je ein Afienreijender erlebt
bat, entgegenziehen gejehen.
Beleuchtet von dem grellen, farbenreichen Lichte der untergehenden
Sonne badeten fich jebt die hohen Dünenkämme in Purpur und Rot,
einem riesenhaften Lavajtrom vergleihbar. Sie erhoben fich wie
Grabhügel über meinen toten Gefährten und meinen treuen, geduldigen
<< prev. page << föreg. sida << >> nästa sida >> next page >>
