Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 32. Zurück in die Heimat!
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404 Zweiunddreißigstes Kapitel.
Asien verbracht und so viele schwere Schicksale durchlebt, und jetzt war
ich von der verfeinertsten Zivilisation umgeben! Vor kurzem noch
arbeitete ich mich bei 30° Kälte über 5000 Meter hohe Gebirge hin—
über, wo nur Wildichafe und Wildyale ihre Spur im Schnee hinter-
(alien, und jet wandelte ich im eitel Wärme und Licht unter den
Palmen an der Küfte des Imdiichen Ozeans! Vor kurzem war ic)
noch in den schmutzigen, rauchigen Zelten der Tibeter zu Gajte ge-
weien, jetzt entzücten mich in englischen Salons der Duft jchwellender
Rosen, liebenswürdige Damen und bezaubernde Musik. Die Tibeter
hatten mich wie eine gefährliche, verdächtige Perjönlichkeit behandelt,
in Indien schlug mir die Gajtfreiheit beinahe über dem Kopfe zu:
jammen.
Sch wurde auch mit Einladungen nad allen Teilen des alten
Märchenlandes überhäuft, darunterrin das Haus meines alten Freun-
des, des Obersten Younghusbaud, der damals Nefident in Indore
war, jest aber Führer der britischen Tibetexpedition ist. Doch so gern
ich auch geblieben wäre, meine in Leh wartende Karawane durfte ich
nicht vergeffen. Nur einige Furze Bejuche wurden noch im Vorbei-
fahren gemacht. So bejuchte ich auf vier Tage den Gouverneur von
Bombay, Lord Northeote, der jet Generalgouverneur von Auftralien
it. Man denfe jich ein Reich, das feinen Oberbeamten ganze Kon—
tinente, ganze Kaiferreiche zu verwalten gibt, — Lord Curzon ist bei-
nahe jouveräner Herrfcher über dreihundert Millionen Menschen!
Draußen auf der Malabarjpise in Bombay, wo das Regierungs—
gebäude liegt, und meine Veranda von drei Seiten vom Meere ums
geben war, wohnte es fich beinahe wie auf einem Schiffe. Ich wurde
nie überdrüflig, dem Naufchen der Wellen am Fuße der Feljen zu
lauschen. Wie jchön wäre es gewejen, eines der zahlreichen nad)
Europa fahrenden Dampfschiffe beiteigen zu können, ftatt durch Die
ganze alte Welt — noch einmal über den Himalaja, Wejttibet und
Pamir — zurück reiten zu müssen, aber — es mußte fein!
In Dihaipur holte mich die Equipage des Maharadichah ab,
und ich machte einen interefjanten Ausflug auf einem feiner prachtvollen
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