- Project Runeberg -  Der Adel Schwedens (und Finlands). Eine demographische Studie /
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(1903) [MARC] [MARC] Author: Pontus Fahlbeck
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- 5» -

in entgegengesetzten Falle, rider wenn die Volkszahl sich
ver-riehrt. was ja das gewöhnliche ist, wird der Abgang kleiner1 .

Der Verlauf, den diese oder ähnliche mathematische
Berechnungen angeben, ist in Kürze der, daß eine gewisse Anzahl
Geschlechter ausstirbt, während andere wachsen und die Lücken,
die sie hinterlassen, in der Volkszahl füllen oder diese sogar
erhöhen. Dies ist der oben. S. 3g, bei der Besprechung der
Veränderungen im schwedischen Volke inbezug auf die Geschlechter
seit dem Anfang unserer Bevölkerungsstatistik, von mir
angedeutete Verlauf. Die Schlußfolgerungen dieser Betrachtungsweise,
so wie sie von den genannten, und auch von anderen Forschern
(H. Westergaard)-) angewandt worden ist, sind aber die, daß,
während die Mehrzahl Geschlechter ausstirbt, die am Leben
bleibenden eine ganz enorme Größe erreichen. Ob dies mit der
Wirklichkeit übereinstimmt, ist jedoch mehr als zweifelhaft. Die
aus den schwedischen Adelsgeschlechtern zu ziehenden Erfahrungen
reden, wie wir später sehen werden, eine ganz andere Sprache.
Aber wir sehen für den Augenblick von dieser für die
Berechnung unbequemen Konsequenz ab, um zu sehen, welchen Wert
die letztere an sich und als allgemeine Norm für das Aussterben
der Geschlechter haben kann.

Denn wenn sich dieses Aussterben auf ein mathematisches
Gesetz stützt, so ist es doch wohl unumgänglich wie dieses? Und
wie geht es dann mit unseren allgemeinen Schlußfolgerungen, daß
keine Notwendigkeit das Aussterben der Geschlechter gebietet?
Liegt nicht hierin ein Widerspruch, der, wenn jedes Kaisonnement
seine Richtigkeit hat, zu dem führt, was die Philosophen eine
Antinomie nennen? Doch die mathematischen Berechnungen,
auf menschliche Verhältnisse angewendet, sehen zwar
unerbittlich aus, sind aber in Wirklichkeit ganz unschuldig. Die
Notwendigkeit liegt in ihnen gebunden, wie der elektrische Strom in

1) Mr. Watson hat auch den ’luieUl genannten Fall untersucht und hierbei
angenommen, dali 1 n der Stammväter keine männliche Nachkommenschaft gehabt habe
und dann jedes restliche 1 n 1 resp, 2, 3, und 5 Sühne, die ein reiferes Alter erreicht
haben: eine Annahme, die eine Verdoppelung und mehr der Volksmenge schon im
/weiten Gltedc herbeiführt Die Zahl der im ersten und folgenden bis zum zehnten
Glied ausgestorbenen Geschlechter ist dann: 237, 109, 64, 40, 2", 19, 14, 10, -, 6,
oder zusammen 533. — Die oben im Texte angeführte Berechnung "Watsons hat für
das vierte und fünfte Glied "o und 34, was auf einem Schreibfehler für das vierte
Glied beruht (641 130 statt 63 t 130).

2) Dansk Nationalekonomisk Tidskrift 19DO, H. 3.

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Project Runeberg, Sat Dec 9 01:16:35 2023 (aronsson) (download) << Previous Next >>
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