- Project Runeberg -  Der Adel Schwedens (und Finlands). Eine demographische Studie /
122

(1903) [MARC] [MARC] Author: Pontus Fahlbeck
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der letzten Hälfte desselben an’). Die in diesen adligen
Geschlechtern sichtbare Tendenz einer wachsenden Sterblichkeit
mit den Gliedern ist stärker gewesen als die allgemeine Tendenz
der Zeit, dieselbe zu vermindern.

Wenden wir uns nach den eben gewonnenen Aufklärungen
über das Verhältnis der Sterblichkeit in den Geschlechtern zu
der Frage, welche Rolle diese im Erlöschen derselben gespielt
hat, so ist sie betreffs des letzten Gliedes, wo die Sterblichkeit
im Kindheits- und Jugendalter die ungeheure Hohe von 38 bis
530 0 sämtlicher der Generation Angehörenden männlichen
Geschlechtes erreicht, deutlich genug. Daß eine so in die Höhe
getriebene Sterblichkeit der Jungen ein wichtiges Moment unter
den Ursachen des Erlöschens der Geschlechter bilden muß. ist
offenbar. Aber dieses höchste Maß kommt erst gegen das Ende
hin vor. Vorher ist die Sterblichkeit in den Kindheits- und
Jugendjahren meistens nicht übermäßig, und im allgemeinen nicht als
Ursache des Aussterbens der Geschlechter anzuführen, falls nicht
Beweise für das fortschreitende Anwachsen derselben mit jeder
neuen ’Generation vorhanden wären. Denn dies erweckt den
Anschein, als ob der l’od von Anfang an seinen Blick auf diese
Geschlechter gerichtet und sie nicht aus den Augen gelassen
hat, bis sein Werk vollendet war.

Wenn somit die Sterblichkeit in jungen Jahren im großen
1 fanzen als ein nicht unwichtiger Faktor im Aussterben der
Geschlechter gerechnet werden muß, so hindert dies natürlich nicht,
daß sie in vielen Fällen vollkommen unschuldig hieran sein kann.
Die Variationen hierin bei den einzelnen Geschlechtern sind sehr
groß. Dies geht am besten aus einer Untersuchung jedes einzelnen
Geschlechtes für sich oder in kleineren (Truppen hervor. Eine
solche Untersuchung läßt uns auch in anderen Beziehungen einen
Einblick in die Gesetze der Sterblichkeit gewinnen, weshalb ich
lier die Verhältnisse in den Zweigliedsgeschlechtern anführen
will, da diese Geschlechtergruppe groß genug ist, um eine
Einteilung in kleinere Massen zu gestatten, ohne daß diese durch
ihre Kleinheit alle Schlüsse unmöglich machen. Teilt man die
Zweigliedsgeschlechter nach der Zahl der vorhandenen männlichen

t) S<» erloschen 100 von diesen Geschlechtern nach 1851, 196 in der Periode
tSoi—1850, 208 in der 1751 —1800, 200 in der 1701 1750. Das Erlöschen der
ilbrigen Mill ins 17. Jahrhundert, und zwar vorzugsweise in den letzten Teil desselben.

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