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dies lernen wir aber, dall dieser Einfluß nicht unbedingt und
ausnahmslos wirkt. Denn wäre dies der Fall, so würde die erste
(fruppe (mit i 3 Kindern) allmählich aller Ehen bar sein und die
Ehen würden sich mit den Jahren insgesamt in den höheren und
höchsten Fruchtbarkeitsgruppen anhäufen. Wenn dem nicht so
ist, so zeigt dies, daß es andere Kräfte gibt, welche die
Kinderzahl trotz des Alters in vielen Ehen auf einer niedrigen Ziffer
halten. Dank diesen hat demnach ungefähr ein Drittel aller
Ehen mit fünfzehnjährigem Alter und darüber nicht mehr
als i—3 Kinder zur Welt gebracht. Hier sind also in
vorliegender Beziehung ganz verschiedene Typen unter den
Ehen vorhanden. Während der eine Typus den Einfluß des
Alters voll auf sich wirken lässt und damit die firenze der
Fruchtbarkeit erreicht, läßt es ein anderer bei einer mäßig großen
Produktivität von -) 6 Kindern bewenden, während sich der dritte
und letzte nach den ersten zehn Jahren vollständig von der
Einwirkung des Alters befreit hat und bei einer sehr geringen
Kinderzahl stehen bleibt. Hiermit haben wir einen neuen und
viel tieferen Einblick in die Gestaltung der Fruchtbarkeit und
die hierin waltenden Ursachen gewonnen. Neben dem Alter der
Ehen muß es andere Momente geben, welche die Größe der
Fruchtbarkeit in der eben gestreiften Gruppe Ehen (über 13
Jahn-alt) bestimmen.
Schließlich legen diese Tabellen sowie die obige
Zusammenstellung’ der Kinderzahl Zeugnis von der sinkenden Tendenz
der Fruchtbarkeit ab. Wir bemerken auch hier gewisse
Unterschiede zwischen den bestehenden und den, in der Regel etwas
älteren, aufgelösten Ehen. Die letzteren sind sofort in größerem
Umfang von kinderlosen zu solchen mit Kindern übergegangen
und durchlaufen dann schneller den Weg von kleinen zu
mittelgroßen und großen F’amilien. Nach dieser verschiedenen
Ent-wickelung der Fruchtbarkeit bis zum fünfzehnten Jahre hält sie
sich in den folgenden in beiden Gruppen. ungefähr auf gleicher
Stufe, doch so, daß unter den aufgelösten mehr Ehen mit der
höchsten Kinderzahl vorkommen als unter den bestehenden. Das ist
kein Zufall. In den Zwischengruppen des Alters sowie der
Kinderzahl, wo sich keine ausgeprägten Tendenzen geltend machen,
variieren die Ziffern infolge der Kleinheit der absoluten Zahlen
ordnungslos, in den anderen dagegen, wo sich eine bestimmte
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