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tende Fingerzeige geben, and manches frtih and unter
be-denklichen Symptomen dahin gewelkte Leben vielleicht
die Wahrscheinlichkeit zur moralischen Gewissheit
stei-gern dtirfte.” Allein wir wissen nicbt, durch welche
Er-fahrungen der Berichterstatter zu solcher Muthmassung
ei-ner tiber das eheliche Verhältniss ausgedehnten Unzucht
unter den geweibeten Anhängern Ebels geftibrt worden seyn
mag. Verschwiegen aber darf nicht werden, dass der jetzt
eifrigste und den ganzen Kreis und sein Treibén nach
Aus-sen hin vertretende Freund und Jiinger Ebels, der
Predi-ger IHestel, vor dem Publicum es öffentlich bekannt hat,
als der yornehmste und eigentliche Grund des gegen Ebel
nachmals eingeleiteten Processes sey die Anklage auf
ei-nen zwischen dem Letztern und der Gräfin Ida von der
Gröben, geb. v. Amrswald bestandenen ”unztichtigen
Um-gang* hingestellt wörden.
Wiewohl es nun in der Natur der Sache lag, dass,
wenn diesem Kreise von irgend einer Seite her Gefahr
drohte, eben die Theorie von der geschlechtlichen
Reini-gung dieselbe frtlher oder später bringen wtirde, ja,
brin-gen musste; so bereitete sich diese Katastrophe doch nur
sehr allmälig vor, und die Verhältnisse des Kreises
gestal-teten sich eine Zeitlang so äusserst gtlnstig, dass die
Hoff-nungen, die man von den Wirkungen desselben in der Welt
hegte, gerechtfertigt zu werden schienen, wozu der Beitritt
jener oben genannten angesebenen Personen (sid. 4)
ge-wiss nicht wenig beitrug. Wie Ebel das ganze
Schönherr-sche System in seinen Kreis mit hiniiber genommen batte
und dasselbe anwendete, wo es eine Anwendung im Leben
gestaltete; so hielt er auch an der Schönherrschen Ansicht
von der Entwickelung des Reiches Gottes auf Erden fest,
und betrachtete demnach auch die Gegenwart als die
Schluss-periode der irdischen Weltenwickelung, oder, nach dem
Kunstausdrucke, als die Laodicenische Zeit, die, wie sie
eine besondere Tendenz und Anlage zur Erkenntmss der
Wahr-heit tiberhaupt babe, so vornehmlich auch der höchsten
Wahrheit, der Lehre von den Urwesen. Mit diesen Vor-
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