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— 644 —
lieber Allmacht treulich empfehlend. Datum Weissenfeis den 8
No-vembris anno 1632.
Von Gottes Gnaden Bernhard, Herzog zu Sachsen, Jülich, Cleve
und Bergen etc.
K Lden
treuer Bruder und Diener allezeit
Barnhard H z S.
Æ 960.
Bref från Hertig Wilhelm af Weimar
titi Hertig Bernhard af Weimar *.
Von Gottes Gnaden Wir Wilhelm Herzog zu Sachsen, Jülich,
Cleve und Berg, Landgraf in Thüringen, Markgraf zu Meissen, Graf
zu der Mark- und Rawenspurg, Herr zu Rawenstein, fügen hiermit
allen und jeden wes Standes sie sind, nächst Entbietung Unserer
freundlichen Dienste, günstigen Grusses und gnädigen Willens zu
wissen, machen Uns auch darbei keinen Zweifel, es werde fast
jeder-männiglichen bekannt sein, welchermassen verschienener Zeit der
durchlauchtigste, grossmächtig Fürst, Herr Gustaf Adolph, der
Schweden, Gothen und Wenden König, Grossfürst in Finland, Herzog zu
Esthen und Carelen, Herr über Ingermanland, Unser freundlicher,
hochgeehrter Herr und Vetter, Uns über Dero Armeen aus
freund-vetterlichem Vertrauen zu einem General-Lieutenant verordnet, und
dasselbe Kriegsbrauch nach publiciren lassen. Nachdem aber
nunmehr bei abermaligem vorgangenem Haupttreffen bei Lützen Gott
der Allmächtige nach Seinem allein weisen Rath und
unerforschli-chèm Willen Ihr Königl. M:t zu Schweden durch den zeitlichen Tod
von dieser Welt in sein ewiges Reich abgefordert, ob welchem
traurigem Fall Wir neben männiglich eine herzliche condolenz empfinden,
als wollte Uns dahero, vermittelst Ihrer Königl. M:t sei. Hintritts
zoförderst vermöge der aufgetragenen Charge gebühren, Uns deren
Armeen anzunehmen und das Werk an I. Königl. M:t Statt zu
di-rigiren und zu führen, wozu Wir dann ganz willig wären, und an
Unserm Fleiss und Vorsorge nichts ermangeln lassen wollten.
Die-weil Uns aber die göttliche Allmacht eine Zeit hero mit
Leibesschwachheit heimgesuchet und noch, um deswillen Wir höchstselig
. * Denna Fullmakt från Hertig Wilhelm af Sachjen-Weimar titi tia broder
Hertig Bernhard, återfinnes uti Böse: Herzog Bernhard der Grotte voo
Sachsen-Weimar, l:r The», pag. 410.
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