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— 645 —
erwähnter 1. K. M:t hinterlassene Armeen noch zur Zeit in Person
nicht vorstehen, noch solche commandiren können: so haben Wir zu
Fortführung des von Gott verliehenen Siegs für nöthig und nützlich
befunden, an Unser Statt den hochgebornen Fürsten Unsern frl.
lieben Bruder und »Gevattern» Herrn Bernharden, Herzogen zu
Sachsen, Jülich, Cleve und Berg etc., völlige Macht und Gewalt kraft
dieses geben, nunmehr nach I. M:ts sei. Hintritt das Werk der
Armeen an Unser Statt bis zu Erlangung voriger Gesundheit und
Unserer Beikünft zu führen; welches S. Lden auch freundlich auf sich
genommen, und an ihrem treuen Fleiss keinesweges »ichtes»
erwin-den lassen werden. Ersuchen demnach hierdurch alle und jede hohe
und niedere Officiere und geineine Soldaten zu’ Ross und Fuss, die
sich bei solcher Königl. Armee befinden, respective freundlich,
günstig und gnädig, befehlen ihnen auch hiernächst kraft tragender
Unserer Charge mit ernstlicher Erinnerung, sie wollen allem
demjenigen, was hochgedachtes unsers fr. lieben Bruders Lden commandiren
werden, unwegerlich gleich Uns selbsten nachleben, und sich, wie je
und allezeit von ihnen rühmlich geschehen, also auch noch tapfer
und männlich erzeigen’ und erweisen, wie es ihre geleistete Pflicht
erfordern, und dem gemeinen evangelischen Wesen, der Königl. M:t,
ihnen und der deutschen libertät selbsten zum Besten gereichen mag.
Dadurch befördern sie ihnen ein unsterbliches Lob, vollbringen
Unsern gefälligen Willen und Meinung, und Wir sind ihnen mit
Gnaden gewogen. Datum Erfurt den 8 Novembris 1632.
Jfs SGI.
Rref från? Ull Rikskansleren *.
Hochwohlgeborener Herr Reichs-Canzler, Aochgebietender
gnädiger Herr!
Nach der unglücklichem Schlacht bei Lützen (davon E. Excel,
der Secret. Schwallenberg Bericht gethan) sind wir die Nacht über
auf der Wahlstatt gelegen, folgenden Tages, obwohl die Victorie
billig zu verfolgen gewesen, weil jedoch der Feind beneficio noctis das
’ Originalet i Rikt-Arkivet. Denna skrifvelse till Rikskansleren saknar
beklagligtvis slutet (2:a arket), hvarigenom är omöjligt veta dess datum eller
författare. Men af sjelfva innehållet synes, att den är skrifven i
Weissen-fels den 8 Nov. 1632 och författad af någon af konungens sekreterare vid
det tyska kansliet. Af slutet kan antagas, att endast sjelfva slutmeningen
gått förlorad. •
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