- Project Runeberg -  Nordisk tidskrift för bok- och biblioteksväsen / Årgång XVII. 1930 /
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(1914-1935)
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Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - O. Walde: Die Herzogl. Bibliothek in Gotha und die literarische Kriegsbeute aus Würzburg

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DIE HERZOGLICHE BIBLIOTHEK IN

GÖTHA UND DIE LITERARISCHE

KRIEGSBEUTE AUS WURZBURG

Von

O. WALDE, Uppsala

ALS GUSTAV ADOLF im Oktober 1631 Wurzburg mit der Festung
/ % Marienberg eroberte, fiel bekanntlich eine unermessliche Beute
/ m verschiedener Art, nicht zum wenigsten an gut ausgestatteten
Bibliotheken, in die Hände der Sieger. Die von dem Fürstbischof Julius
Echter von Mespelbrunn gegründete Hof bibliotek auf dem Schlosse wurde
von dem König für eigene Rechnung beschlagnahmt und der Universität
Uppsala geschenkt.1 Zu dieser Schenkung gehörte auch eine recht
bedeutende Anzahl Bände aus der Würzburger Universitätsbibliothek, doch wurde
diese nicht vollständig ausgeplündert, denn die jetzige Universitätsbibliothek
in dieser Stadt enthält noch zahlreiche Bücher, die aus der Zeit vor der
schwedischen Besetzung stammen.2 Auch andere Würzburger Bibliotheken,
darunter die des Jesuitenkollegs und des Kiliansseminars, scheinen, wenn
auch in geringerem Umfang, ihren Tribut zu der von dort durch die
Schweden weggeführten literarischen Beute beigesteuert zu haben. Ausser
in Uppsala trifft man auch überall sonst in schwedischen öffentlichen
Sammlungen Bücher sowohl aus der fürst bischöflichen als aus der
Universitätsbibliothek in Wurzburg.3 Ausserdem^ befinden sich fast überall in den

1 Siehe Walde, Storhetstidens litterära krigsbyten, 1, S. 107—137.

2 Handwerker, Geschichte der Würzburger Universitäts-Bibliothek, 1904, passim.

3 Hinsichtlich der schwedischen Stifts- und Gymnasialbibliotheken haben die sog.
Bibliothekssachverständigen in ihrem Bericht ausführliche Mitteilungen über solche Funde
auch aus Wurzburg gemacht. (Betänkande och förslag ang. läroverks- och landsbibliotek,
Uppsala 1924, passim. Vgl. Handwerker, Die Hofbibliothek des Würzburger Fürstbischofs
Julius Echter von Mespelbrunn, in NTBB 1925, S. 41 und Anm. 1), Zu diesen in dem

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