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SKANDINAVISCHE REISEFRUCHTE
Von
PAUL LEHMANN, Munchen
II.
(Fortsetz.)
EIN KAPITEL fur sich möchte ich einigen in Schweden und Däne-
mark befindlichen lateinischen Handschriften deutscher Her-
kunft widmen. Ich schliesse dabei die ostdeutschen Codices aus,
die zumeist als Beute des 30-jährigen Krieges in den Norden gekommen sind.
Bei der Vielfältigkeit des Inhalts mehrerer von mir beschriebener Bände und
der verhältnismässig kurzen Zeit, die mir zur Verfugung stånd, wird man
es hoffentlich entschuldigen, dass ich nicht jeden einzelnen Text bibliogra-
phisch bestimmt habe. Ich hatte diese Abhandlung belastet und ihrén Ab-
schluss vielleicht ad Kalendas Graecas verschieben mussen, wenn ich alle
Traktate und Auszuge untersucht haben wurde. Solche Reiseberichte sollen
ja auch nicht die grossen Handschriftenverzeichnisse ersetzen, sondern, bis
diese erscheinen, den verschiedenen Forschern Hinweise aufs Material geben.
BASEL. Ansehnliche Reste des grossen Handschriftenschatzes, den die
Dominikaner von Basel aufgespeichert hatten, sind heute besonders in der
Universitätsbibliothek zu Basel erhalten. Einen brauchbaren Uberblick tiber
die Dominikanerbibliothek gab PHILIPP SCHMIDT.1 Auf Lticken und Fehler
dieser Arbeit habe ich bereits 1921 in Bd XX, S. 1 — 7 d.erselben Zeitschrift
hingewiesen. Als versprengte Basler Handschrift kommt noch hinzu Göte-
borg, Högre allm. latinläroverkets bibliotek MS. 63.2 Ich durfte den
Codex Ende September 1934 in Stockholm benutzen.
Der neuere Holzdeckeleinband enthält 398 Bil. (16 X 11 cm) sehr feinen
Pergaments und bietet in zierlicher gotischer, auf 2 Kolumnen und je 51%Zeilen
1 Basler Zeitschrift för Geschichte und Altertumskunde, Bd XVIII, S. 160—254.
2 Vgl. Betänkande och förslag ang. läroverks- och landsbibliotek (Upps. 1924), S. 335.
I — 34842. Nord. tidskr, för bok- och biblioteksväsen 1935.
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