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PAUL LEHMANN
1934 nur bis fol. 5 reichte, was ein Symptom fur die Nichtausnutzung der
Hs. durch moderne Forscher ist. Die drei von mir römisch gezählten Bil.
stammen aus einem liturgischen Manuskript saec. XIII, sind z. T. radiert. Die
Schrift des eigentlichen Inhaltes aus der zweiten Half te des 12. Jahrhunderts.
Fol. lr alter Besitzvermerk völlig radiert, fol. 64r unten von dem Vermerk
saec. XIII/XIV trotz Rasur und Beschneidung noch ’Liber sanctorum Cosme
et Damiani.... in Lisberne Tollenti maledictio, servanti benedictio.....’
einigermassen zu erkennen.
Fol. lr saec. XII ex.: ’Continentia huius libri. PARACLITVS. Versus
de missa Mauricii Senonensis. Opus Anselmi Cantuariensis de sacrificio.
Regule versuum de primis sillabis metrice. Liber Quid suum virtutis et
alia plurima et diversa de diversis.’
Da ich eine ausfuhrliche Beschreibung und Behandlung des sehr reich-
haltigen poetischen Inhalts in der Hist. Viertel]ähr schrift gebe, will ich hier
nur so viel bemerken, dass der Band ausser dem ’Paraclitus’ des Warnerius
von Basel eine grosse Fiille von Dichtungen des 11. und 12. Jahrhunderts
enthält, die z. T. von Hildebert von Le Mans oder aus seinem Kreise stam-
men, of t anonym gehen, zumeist geistlichen Inhalts sind, dabei aber auch
bekannte und unbekannte Satiren gegen Rom, Simonie, Fr auen u. a. bieten.
Im Liesborner Katalog von 1219 ist die Handschrift kurz als ’Mauritius
de missa ete’ verzeichnet.
Weiterhin ist altes Liesborner Gut Kopenhagen, Univ.-Bibl. Ms. Fabric.
83 in 8°. Schweinslederband saec. XVII. 71 grobe Perg.-Bll. (16,8X11,5 cm).
Deutsche Minuskel saec. XI ex. Fol. lr auf 3 Zeilen deutlichen Spuren des
radierten Besitzvermerkes von Liesborn saec. XIII, sodann saec. XV ’Salu-
stius, saec, XVII ’Bernh. Rottendorf I.D. CID.IOC.XLVI’, saec. XVIII in.
’J. A. Fabricii’.
Sallustius, Bellum Catilinae und Bellum Jugurthinum. Fol. 71v roher
Orbis terrarum, eine Weltkarte, auf der auch ’Danubius, Ungaria, Germania’
verzeichnet sind.
Eine zweite Handschrift saec. XI derselben Sallustianischen Werke
Fabric. 25 in 2° ist wohl belgischer oder nordostfranzösischer Herkunft.
(Fortsetzung folgt.)
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