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SKANDINAVISCHE REISEFRÜCHTE 175
Abb. 2. Boethius, De consoiatione philosophiae. KB Cod. Va 5. See. XI1. Fol.
(Etwas verkleinert.)
zösisch und zwar wohl südwestfranzösisch, m. E. aus dem Anfang des 11.
Jahrhunderts, während der handschriftliche Katalog in Stockholm sie 200
Jahre später ansetzt. Die Schrift zeigt noch keine Übergänge zur Gotik,
abgesehen von ganz schwachen Brechungen der Geraden und Bogen, vom
scharfen Abschneiden einzelner Buchslaben oben und unten, vom
Häufigerwerden der OR-Verbindung mitten im Wort. Charakteristisch auch das
oben leicht eingedrückte halbunciale a neben a. Der Titel fol. 1’ (Abb. 1)
weist auf Vienne. Vielleicht war der 1009—1032 regierende Abt Hugo
von Saint-André-le-Bas in Vienne der Vorbesilzer.
Man hat früher gemeint, es befänden sich reskribierte Handschriften
in der Universitätsbibliothek zu Helsingfors. Das erwies sich bei
den Stücken, die man im Auge halte, als Irrtum. Eine Stunde nachdem
ich mich Ende September 1937 angesichts der angeblichen folia rescripta,
bei denen nur durch Abklatsch feucht gewordener Schrift auf der
gegenüberliegenden Seite oder durch das Durchschimmern des Textes des Rektos
auf dem Verso der falsche Eindruck eines Palimpsestes vorgerufen war,
mit dem hilfsbereiten und sachkundigen Bibliothekar Dr. A. Maliniemi
unterhielt, entdeckte ich in einem der wenigen mittelalterlichen Codices
der genannten Sammlung einen echten Palimpsest, und es gelang mir
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