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kohlensäuuicassimil.ation einiger grünen samenanlagen 103
genstand mehrerer Untersuchungen gewesen. Auf ein eingehendes
Literaturverzeichnis muss ich in dieser vorläufigen Notiz verzichten. Ich
will nur erwähnen, dass Griffon in der Revue generale, T. 12, 1900,
S. 209—223, und 272—288 eine Abhandlung Assimilation chlorophyl
lienne derrière des feuilles veröffentlicht hat. Kr hat gefunden, dass
das Licht, welches durch ein grünes Blatt hindurchgegangen ist, noch
eine bedeutende, wenn auch mehr oder weniger geschwächte
Assimilation bewirkt. Die assimilatorische Energie war im Verhältnis 7:1
[Fagus silvaticä), 10 : 1 [Phaseolus], 16: 1 [Pints communis), aber
bisweilen nur 2 : 1 [Acer Negundo) herabgesetzt. Grösser war die
Energieverminderung in diffusem Licht. In derselben Zeitschrift T. 13, 1901,
behandelt M:lle M. Goldflus eine unserem Thema noch näher
verwandte Frage in ihrer Abhandlung Recherches sur l’assimilation chlo
rophyllienne à travers le liège» (1. c. S. 49—91). Sie findet
chlorophyllführende Zellen nicht nur in der Rinde der untersuchten Holzgewächse,
sondern auch in den primären Markstrahlen. In allen diesen Geweben
fand sie auch, obschon dieselben von sekundärer Rinde bedeckt waren,
eine in vielen Fällen bedeutende Assimilation.
Ich habe durch mehrere Methoden, besonders gasanalytische, die
Grösse der eventuellen Assimilationstätigkeit der grünen Samenanlagen
zu bestimmen versucht. In dieser Notiz will ich von den genannten Pflanzen
eigentlich nur Caltha palustris näher besprechen, und einige Worte
über Pisum sativum vorausschicken.
Bei den unreifen Hülsen von Pisum sativum sind die Samenanlagen
ziemlich schwach grün, die Farbe der Fruchtwand ist tiefer. Diese
Wand besteht in ihren äussersten Teilen aus einer Assimilationsschicht,
im Innern ist sie von einer beim Offnen und Ausstreuen mechanisch
funktionierenden Schicht aufgebaut. Unter diesen Umständen ist die
Frage berechtigt, ob die Farbe der Samenanlagen wirklich hinreicht
und das durchgelassene Licht intensiv genug ist, um eine merkbare
CO2-Assimilation hervorzurufen.
Erstens steht dies mit der Durchlüftung der Hülse in Beziehung.
Wenn man eine Hülse in dem Entwicklungsstadium, wo ihre Dicke
ungefähr die Hälfte ihrer Breite beträgt, abnimmt und sie unter Wasser
leicht zwischen den Fingern zusammendrückt, so dringen auf der ganzen
Oberfläche Luftblasen hervor, und zwar die meisten und grössten neben
dem Rücken- und dem Bauchsaum der Hülse. Die Luft geht also durch
die Hülsenwand hindurch.
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