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KM T BOHLIN
Ich habe nun versucht zu bestimmen, ob ein Schwanken des
Kohlensäure- und des Sauerstoffgehalts zu konstatieren wäre, das zu dem
Beleuchtungswechsel in deutlicher Beziehung stände. Man könnte hier
vielleicht mit einer Morphiumspritze zu verschiedenen Zeiten Luftproben
aus derselben Hülse herausnehmen, ohne sie wesentlich zu beschädigen
oder ihre Durchlüftung über das Normale zu vermehren. Doch habe
ich eine einfachere Methode benutzt, nämlich die, zwei Hülsen desselben
Entwicklungsstadiums, aber verschiedener Beleuchtung auf die
Zusammensetzung ihrer Luft zu untersuchen.
Versuch 1 (441).
Von zwei I lülsen derselben Entwicklung wurde die eine abends
("/. 1902) in eine schwarze Papierhülse eingeschlossen, die andere frei
liegen gelassen. Am folgenden Tage um 4 Uhr Nachm. wurde die Luft
der einen und eine halbe Stunde darauf die der andern Hülse analysiert.
Die Analyse erfolgte mit dem bekannten M a n < ■ 1n - B O n \ 1e r’ s c h e n Apparat,
der mir liebenswürdigst von dem Herrn Prof. Dr. G. Lagerheim aus
dem Botanischen Institut der I lochschule zu Stockholm zur Verfügung
gestellt wurde. Die Luftproben wurden in der Weise herausgenommen,
dass die Spitze der betreffenden Hülse unter dem Quecksilber des
Analysier-Instruments abgeschnitten und dann die Luft direkt in die
Analysenröhre eingesaugt wurde.
Die Analysen seien hier angeführt.
A) Die beleuchtete Hülse. Tag meistens sonnig.
Luftprobe = 438,0
COä = 6,9 i ,6 %
O2 =- 82,9 = 18,9 %
COä + 0,> - 89,8 = 20,5 %
B) Die verdunkelte Hülse. Die Luftprobe eine halbe Stunde
später herausgenommen.
Luftprobe = 434,3
CO2 6,9 1,6 "/’,,
O,. 82,5 19,0 °/o
COä + 02 = 89,4 20,6 %
Die Zusammensetzung der beiden Luftproben war also gleich.
Wenn man den möglichen Analysenfehler berücksichtigt, ist hier doch
1 Originalnummer meines Versuchsprotokolls.
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