- Project Runeberg -  Botaniska studier tillägnade F. R. Kjellman den 4 November 1906 /
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(1906) [MARC]
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über botryodictyon und botryococcus

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und Schröders’ die ganze Kolonie in Tuschlösung unter das Deckglas
bringt. Ein so angefertigtes Präparat zeigt unsere Figur 1 (Taf. 5).

Die Vermehrung soll nach Lemmermann’s Angaben (Heiträge etc.,
pag. 156) durch Längsteilung stattfinden. Dies ist aber auch bei
Botryococcus jedenfalls der gewöhnlichste Teilungsmodus.2 Nach meinem
Befunde wird die Zellwand durch die innerhalb derselben gebildeten
Tochterzellen gesprengt, wonach Fragmente der, wie es scheint, elasti
sehen Membran der Mutterzelle wenigstens eine Zeit lang noch erhalten
bleiben (Taf. 5, Fig. 3). Was die Form (± umgekehrt eiförmig) und
Grösse (nach Lemmermann 13—15x6—8 jj., nach meinen Messungen
13—15x6,5—7 |x) der Zellen anbelangt, so besteht wieder eine gute
Übereinstimmung mit vielen Botryococcus-Individuen. Dasselbe scheint
auch für den Zellinhalt zu gelten, über den Lemmermann in der
Diagnose nichts mitgeteilt hat. Hier sei nur bemerkt, dass in der oberen
Hälfte der Zelle der Kern, im untersten Teil an der Spitze des
Chloro-plasten ein dem Kerne sehr ähnlicher, aber kleinerer Körper sich findet
(Taf. 5, Fig. 2—4); Chodat & Cr f.tier deuten ihn als »un pyrénoide
sans amylosphère».3 Methylenblau tingiert beide Körper.

Endlich erwähnt Lemmermann (1. c.) kurz, und deutet es auch
in seiner Figur 2 b an, dass die äussere Gallerthülle von einer grösseren
Zahl aus der Zelle ausstrahlender Pseudocilien durchsetzt wird. Diese
Pseudocilien sind es nun, die seine Alge besonders interessant machen.
Mittelst Methylenblau von geeigneter Konzentration gelang es mir, diese
etwas rätselhaften Gebilde nicht nur bei den als Lemmermann’s
Botryo-dietyon gedeuteten Cönobien, sondern auch, obgleich nur mit grosser
Schwierigkeit, bei typischem Botryococcus sichtbar zu machen (Taf. 5,
Fig. 2 u. 5). Die Färbung gelang indessen nicht immer, und es kam
viel darauf an, dass die richtige Quantität Farbstoff zugeführt wurde
Auch bei Tetraspora sind die Pseudocilien nicht immer nachweisbar;
Correns schreibt darüber: »entweder reissen sie (die Pseudocilien) leicht
von der Zelle ab und bleiben in der Gallerte stecken, oder sie fehlen
manchmal ganz».4

1 B. Schröder, Untersuchungen über Gallertbildungen der Algen. — Verhandl.
Naturhist.-medizin. Ver. zu Heidelberg. Neue Folge. Bd. 7. H. 2. Heidelberg 1902.

— Nach Schröder (p. 141) ist die Methode schon von Ehrenberg benutzt worden.

2 Vgl. Chodat, Sur la structure et la biologie de deux Algues pélagiques, p. 338.

— Journ. de Botanique. X. Paris 1896.

3 Chodat & Cretier, Sur les noyaux des algues vertes inférieures. — Archives
sciences phys. et nat. T. 10 (Geneve 1900), p. 388. Referat

1 Correns, Ueber Apiocystis Brauniana Naeg., p 245. — Zimmermannes Beiträge
z. Morphol. u. Physiol, d. Pflanzenzelle. Bd. 1. H. 3. Tübingen 1893.

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