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über botryodictyon uni) botryococcus
’4?
gcncn früher veröffentlichten Beobachtungen über Botryococcus1
vergleiche, so scheinen mir clie Gründe der Neuplacierung ziemlich weit
hergeholt zu sein. Endlich bekennt sich Olt.MAN’NS2 — um hier nur
einige der wichtigeren Arbeiten anzuführen — im grossen und ganzen
zu der klebs’schen Auffassung. Ich kann ihm aber nicht folgen, wenn
er Botryococcus zu einem Verbindungsglied nach den
Chlamydomonada-ceen hin machen will. Wahrscheinlich ist bei Botryococcus die
Schwärmerbildung eine sehr seltene Erscheinung, zu der es vielleicht durch
viele Generationen hindurch niemals kommt. Ferner ist die Form der
Cönobien immer eine traubige und nicht so ganz unbestimmt.
Vielmehr scheinen mir eher Gründe vorzuliegen, Botryococcus den Gattungen
Apiocystis, Tetraspora und Stapfia enger anzuschliessen. Mich führt zu
dieser Auffassung u. a. auch der Nachweis der Pseudocilien.
Diese eigenartigen Gebilde, deren Name Pseudocilien von correns
(1. c., p. 245) her stammt, sind zuvor bei Tetraspora, Apiocystis und
Stapfia beobachtet worden — jenen drei Gattungen, die die typischsten
Vertreter der Tetrasporaceen darstellen dürften. Bei den ersten zwei
Gattungen sind sie vornehmlich durch Correns’ oben zitierte Arbeit
klargelegt worden; mit Tetraspora stimmt nach Chodat Stapfia im
wesentlichen überein.3 Die Pseudocilien von Botryococcus sind
beträchtlich kürzer als die der übrigen Gattungen. Sie sind nicht von einer
eigenen Gallertscheide umhüllt. Ein wichtiger Unterschied den übrigen
Gattungen gegenüber liegt darin, dass sie in grosser Zahl von dem
oberen Zellenende ausstrahlen (Taf. 5, Fig 2 u. 5). Es ist jedoch klar, dass
sie mit keinen anderen Bildungen als den Pseudocilien vergleichbar sind.
Über die wahre Natur dieser hat meine Untersuchung keinen Aufschluss
geben können; ich begnüge mich damit festzustellen, dass dieselben
Gebilde bei drei sicheren und einer (nach den Autoren) zweifelhaften
Tetrasporacee vorkommen, und erblicke in diesem Umstände einen
weiteren Grund für die Annahme einer engeren Verwandtschaft zwischen
den genannten Gattungen. Botryococcus ist wohl dabei mit Rücksicht
auf die Pseudocilien als der primitivste, Apiocystis als der höchststehende
Typus anzusehen.
1 Chodat, Sur la structure etc.
2 Oltmanns, Morphologie und Biologie der Algen. 1, p. 168. Jena 1904.
3 Chodat, Stapfia Chod. Un nouveau genre de Palmellacées. - Bull, l’herb. Boiss.
V. Geneve 1897.
Bot. stud tillag n. F. Ii. Kjellman.
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