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über die algenvegetation eines ceylon. korallenriffes 185
man dieselbe Rhytmik, dasselbe Wechselspiel der Lebensfunktionen
nachweisen, wenn auch vielleicht die Periodizität der Wasservegetation
von teilweise ganz anderen Faktoren abhängt als denen, die auf die
Landvegetation einwirken.
I. Über die Periodizität in der Meeresalgenvegetation
ini allgemeinen.
Dank den grundlegenden Untersuchungen KjELLMAN’s über die
arktische Algenflora während der verschiedenen schwedischen
Polarexpeditionen zu Ende der 18701er Jahre kennen wir die
Lebensverhältnisse und auch die Periodizität dieser Flora ziemlich genau. In dieser
Hinsicht lässt sich die arktische Algenflora nach Kjellman dahin
charakterisieren, dass einjährige Formen kaum zur Entwicklung kommen,
sondern die Vegetation fast nur aus solchen Arten besteht, die mehrere
Vegetationsperioden überdauern. Diese mehrjährigen Formen zeigen
darin eine ausgeprägte Periodizität, dass die rein vegetative Ausbildung
lebhafter ist während der für sie günstigeren helleren Jahreszeit, während
dagegen die Entwicklung von Reproduktionsorganen eine Tendenz zeigt,
sich über eine längere Zeit zu erstrecken, ja sogar intensiver während
des dunklen Winters zu sein. Dieses scheint eine allgemeine Regel zu
sein, wenn auch natürlich Ausnahmen sich nachweisen lassen, und ist
auch in der Hauptsache von anderen arktischen Algenforschern
bestätigt worden, wie z. B. KOLDERUP-rosenvinge, welcher besonders
die grönländische Algenvegetation studiert hat.
Was die Algenvegetation in den kalttemperierten Meeren —
wenigstens in der nördlichen Hemisphäre — betrifft, so liegen über ihre
Lebensverhältnisse eine Reihe von Beobachtungen vor Als allgemeine
Regel betreffs der Periodizität in diesen Meeren lässt sich nach SCHIMPER
sagen, dass das Algenleben dort seinen Höhepunkt während der
Sommermonate Juli—August erreicht; jedenfalls ist die Sommervegetation viel
üppiger und reicher als die Wintervegetation, und im Gegensatz zu den
Verhältnissen in den arktischen Regionen sind die einjährigen und
ephemeren Arten viel zahlreicher. Eben diese Arten sind es, die ihren
Höhepunkt während des späteren Teils des Sommers erreichen und dadurch
dazu beitragen, dass die ganze Flora dann einen Artenreichtum und eine
Üppigkeit aufweist, wie sonst nie im Jahr. Hinsichtlich des Grades und
der Art der Periodizität, welcher das Algenleben unterworfen ist, herrscht
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