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190 NILS SVEDELIUS
grosse Verschiedenheit, und es sind inbezug hierauf eine ganze Reihe
verschiedener biologischer Typen von den Algologen aufgestellt worden, die
sich mit diesen Fragen beschäftigt haben, wie Kjellman, Kuckuck,
Gran, Børgesen, Kylin u. a.
Die Zahl der Untersuchungen betreffs der Periodizität der Flora in
den warmtemperierten Meeren ist nicht gross. Eine eingehende
Darstellung liegt nur für das Mittelmeer von Berthold vor, aber diese
Arbeit ist um so ausführlicher und von grundlegender Bedeutung für
das Verständnis des Algenlebens auch in anderen Meeren. Im
Mittelmeer ist die Periodizität der Flora besonders auffallend und dadurch
charakterisiert, dass in der litoralen Region (im weiteren Sinne) die
Vegetation am reichsten und üppigsten während der Winter- und
Frühlingsmonate ist, sehr dürftig dagegen während des Sommers, indem dann
viele Arten gleichsam gänzlich verschwinden. Zu dieser Jahreszeit
erreicht dagegen die Vegetation in den tieferen Regionen ihren
Höhepunkt. Auch in der warmtemperierten Zone sind die einjährigen und
ephemeren Arten sehr häufig, ja, nach Oltmanns ist es eben ein
kennzeichnender Zug für das Mittelmeer, dass die Vegetation dort in relativ
so geringem Grade durch grössere Tange charakterisiert wird, »welche
in toto perennieren, während sie im Norden oft dominieren, speziell in
der unteren litoralen und in der sublitoralen Region. Man vergleiche
nur einmal die zerstreuten Sargassum- und Cystosira-Büsche des
Mittelmeeres mit dem dichten Gürtel von Fucaceen oder von Laminariaceen
aller Art, mit den riesigen Wiesen von Furcellaria usw., welche der
gemässigte und der kalte Norden erstehen lässt» (Morph, u. Biologie d.
Algen II, S. 202).
Demnach herrscht in all den eben erwähnten Zonen eine
ausgesprochene Periodizität, aber von wesentlich verschiedener Art. Im hohen
Norden sind die einjährigen Arten gering an Zahl, so gut wie gar nicht
vorhanden; sie nehmen nach Süden hin zu und sind in der
kalttemperierten Zone vorzugsweise Hochsommerarten, in der warmtemperierten
Zone (vor allem im Mittelmeer) dagegen Winter- und frühe
Frühlingsarten. Die perennierenden Arten dagegen bilden im hohen Norden wie
auch in der kalttemperierten Zone die Mehrzahl und zeigen oft ihre
Periodizität darin, dass sie die vegetative und die reproduktive
Tätigkeit in verschiedene Jahreszeiten verlegen Natürlich können nun
bedeutende Verschiedenheiten und Verschiebungen in diesen Verhältnissen
in den verschiedenen Meeren stattfinden, oft vielleicht auf Einflüssen
rein lokaler Art beruhend.
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