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i 94
NILS SVEDELIUS
Dass gerade die Eigenschaft der Korallen als lebender Organismen
es ist, die die Entstehung eines reicheren Algenlebens unter ihnen
hindert, scheint mir deutlich daraus hervorzugehen, dass auf dem Riff
weiter nach dem Strande zu, wo der Wasserwechsel nicht so lebhaft ist
und die Korallen abgestorben sind, das Algenleben auch sofort reicher
wird. In der Tat besteht ja auch kein wesentlicher Unterschied zwischen
einem solchen toten Korallenkamm und einer gewöhnlichen Felsplatte.
Beide bieten für das Algenleben ziemlich gleichartige Standorte dar.
Derartige tote Riffkämme sind gewöhnlich so niedrig, dass sie auch bei
Ebbe gerade noch in der Höhe des Wasserspiegels sich befinden, und
tragen eine üppige Vegetation, die sie völlig bedeckt.
Auf dem Riff bei Galle kommen derartige Algenformationen
besonders am Fusse der Bastion Clippenberg vor (siehe Fig. i). Unter
den Charakteralgen für diese Standorte seien zunächst einige
Fuca-ceen hervorgehoben, welche oft in so grosser Fülle auftreten, dass sie
dann völlig der Vegetation ihr Gepräge aufdrücken, wie Sargassum
cristæfolium Ag. und Sargassum cervicornc Grey. Besonders die
letztgenannte kommt oft in grossen Massen vor, die in dem Wasser hin und
her wogen. Unter ihnen trifft man hier und da, oft vielleicht an etwas
mehr exponierten Lokalen, die eigentümliche Turbinaria ornata Ag. an.
Während die beiden Sargassum-Arten dadurch ausgezeichnet sind, dass
das Haftorgan eine einheitliche Basalscheibe mit von dort aufsteigendem
Zweigsystem ist, befestigt sich Turbinaria an dem Substrat durch eine
Menge Stützwurzeln, die von höher hinauf am Stamme gelegenen
Stellen ausgehen, wodurch das Wurzelsystem der Pflanze das Aussehen
einer Mangrove en miniature erhält. Neue Assimilationssprosse gehen
auch von diesen Wurzeln aus.
Wo die Sargassen nicht gänzlich dominieren, tritt Ulva fasciata
Delile oft in solchen Massen auf, dass sie formationsbildend wird.
Ulva fasciata, im Gegensatz zu den Ulven im allgemeinen, zieht etwas
exponierte Lokale vor, wo die länglichen, bandförmigen Sprossenden
in der Flut hin und her wogen. Die Verzweigung von ( Iva fasciata
in lange Bänder hängt offenbar mit dieser ihrer von der der übrigen
Ulven abweichenden Lebensweise zusammen. An anderen Stellen kann
auf derartigen exponierten Felsplatten die Vegetation fast ganz und
gar aus der kleinen Caulerpa laetevirens Montagne f. laxa (Grev.) W.
V. B. bestehen, eines der wenigen Beispiele für eine Felscaulerpa, die derart
exponierte Lokale bevorzugt, dass die Zweige beständig von den Wogen
hin und her geworfen werden. In ihrer ganzen Organisation erweist sie
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