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ÜBER DIf. A i.GeN vEGETATION EINES CEYLON. KORALLENRIFFES 20$
len, indem die Japaner sie einsammeln und präparieren, ja, geradezu
kultivieren. Kjeli.man hat eine eingehende Schilderung hiervon in
seiner schwedisch geschriebenen Abhandlung »Japanska arter af slägtet
Porphyra gegeben. Das Bemerkenswerteste bei dieser Porphyrakultur,
die im übrigen darin besteht, dass besonders präparierte Reiser
ausgesetzt werden, 11111 den Algen Befestigungspunkte zu bieten, liegt
darin, dass das Auftreten der Porphyra-Arten zu ganz bestimmten
Zeiten den Japanern wohlbekannt ist, und dass das Aussetzen der
Reiser demnach zu einem genau bestimmten Zeitpunkt geschehn muss,
sofern man auf eine Ernte rechnen will. Ms geschieht dies nämlich im
Herbst vor der Tagundnachtgleiche, und im Oktober beginnt die
Porphyra sich auf den ausgesetzten Reisigbündeln einzufinden und wächst
dort dann bis zum März. Unter den Angaben, die Kjellman im übrigen
tiber diesen Algenbau liefert, ist besonders zu beachten, dass die
Por-//yrø-Ernte nach Aussage der Jäpaner von nördlichen und westlichen
Winden im \\ inter, von östlichen im Frühling begünstigt wird. Leider
findet sich aber keine Angabe, ob dieses sowohl für die Ost- als für
die Westküste Japans gilt.
Auch das Klima Japans stellt nämlich völlig unter dem Einfluss der
Monsunwinde. So herrscht w ährend der W intermonate überwiegend
nur nordwestlicher Wind, also ein ausgeprägter XW-Monsun, dem im
Frühling Winde mehr aus Süden folgen; es weht dann w ährend der
Zeit April—Sept. der SW-Monsun, an den rein ozeanischen Küsten (ini
Süden und Osten) durch einen mehr aus Süden kommenden Monsun
ersetzt, um im Herbst nach einer Periode wechselnder, auch aus Osten
kommender Winde, die oft von heftigen Wirbelstürmen begleitet sind,
wieder von dem NW-Monsun abgelöst zu werden.
Es fragt sich nun: lässt sich das periodische Auftreten der
Porphyra-Arten an den Küsten Japans mit den Monsunen in Zusammenhang
bringen? Die Angaben, die Kjeli.man über das Auftreten der von ihm
von den Küsten Japans beschriebenen Porphyra-Arten liefert, zeigen,
dass die bisher bekannten Arten, die in grossen Massen auftreten (/’.
suborbiculata Kjell.m., dentata Kjellm. und crispata Kjei.lm.), dieses im
Mai und Juni tun. Die Küstengegenden (die Inseln Goto, Amakusa), wo
diese Arten in grossen Massen während der genannten Zeit beobachtet
worden sind, liegen im südwestlichen Japan an der Korea-Strasse und
südlich davon und werden vom Ostchinesischen Meere bespült. Diese Küsten
sind aber eben seit dem April dem japanischen Sommermonsun, d. h.
dem vom Ostchinesischen Meer her wehenden SW-Winde ausgesetzt
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